Die Amazonenprinzessin Wonder Woman hat es nach etlichen Kämpfen geschafft, die Göttin des Krieges zu werden und auf dem Olymp neben den anderen Göttern zu verweilen. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist die junge Zola und ihren Sohn Zeke zu beschützen. Letzteren vor allem, da dieser einen Teil von Zeus beinhaltet, der wiedergeboren werden soll.
Diana ist aber nicht nur in Angelegenheiten der Götter unterwegs. Oft muss sie auch noch ihren Freunden und Kollegen von der Justice League zur Seite stehen und verheerende Angriffe auf die Welt der Menschen verhindern. So auch diesmal. Eine verrückte Wissenschaftlerin möchte sich an den Peinigern ihrer Eltern rächen und plant daher den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu vergiften. Wonder Woman kann dies im letzten Augenblick verhindern, sieht sich aber direkt einer neuen Gefahr gegenüber. Auf dem Olymp ist Zeke von einer seltsamen Krankheit befallen und liegt im Sterben.
Um ihn zu retten erhält Wonder Woman den Auftrag die lange verschollene Göttin Gaia um Hilfe zu bitten. In deren Tempel steht leider nur eine Statue, doch Hekate die Göttin der Magie und Nekromantie hat dort nur auf Diana gewartet. Hekate öffnet ihrer neuen Verbündeten die Augen und zeigt ihr wer die Götter des Olymps wirklich sind. Gleichzeitig erhält Diana den Auftrag Heras drei Sphären zu bergen, die ihr helfen sollen, drei unschuldig eingesperrte Kreaturen zu befreien. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Zekes und somit Zeus Leben steht auf dem Spiel. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn es gibt noch einen geheimen Gegenspieler, der Dianas Hingabe zur Familie schamlos auszunutzen weiß.
Der dritte Band der Panini erschienen Wonder Woman Reihe „Göttin des Krieges“ stellt auch gleichzeitig den Abschluss der Reihe dar. Da das DC Universum mit den Rebirth Titeln in den USA erneut neu gestartet wurde musste Meredith Finch ihren Run bei Wonder Woman dann zügig zu einem Ende bringen. Scheinbar sind die Autoren von dieser Entwicklung überrascht worden, da noch in US Ausgabe 48 ein neuer Bösewicht eingeführt wurde, der großes Potential für die weitere Serie hätte.
Doch auch der letzte große Handlungsstrang ist in meinen Augen eher schlecht als Recht zu Ende geführt worden. Wonder Woman erledigt zwar die ihr aufgetragenen Aufgaben, doch zu welchem Grund wird nie wirklich berichtet. Die dritte Aufgabe wird von ihr sogar gar nicht wirklich bewältigt, dennoch kann der Plan des Schurken vollbracht werden, zu dem Diana die Dinge erledigen musste. Leider hat mich dieses nicht so wirklich überzeugt und auch der Höhepunkt am Ende der Geschichte war eher schwach.
Für die Grafische Umsetzung konnte Meredith Finch wieder auf die Hilfe ihres Mannes David Finch setzen. Dieser ist schon seit Jahren ein Superstar unter den Zeichnern und hat es vielfach geschafft Serien neues Leben einzuhauchen. Dabei ist seine Darstellungsweise eher düster und bedrohlich. Für die letzten zwei Ausgaben der Serie hat Mr. Finch dann den Zeichenstift weitergereicht an Johnny Desjardins, der ihn auch schon bei seiner Arbeit an Ultimatum unterstützt hat. Zusammen sind sie ein perfektes Team, welches dieses düstere Kapitel in der Geschichte der Amazonenprinzessin von der Zeichnerseite würdig abschließen.