Wolverine ist von den Toten wieder zurück ins Land der Lebenden gekommen und möchte nun wieder zurück zu seinen Freunden und Teamkollegen bei den X-Men. Als er aber an der Tür des Xavier Instituts anklopft öffnet ihm Jean Grey die Tür. Logan wittert sofort, dass es nicht wirklich Jean ist und stößt dem Lügengott Loki seine Adamatiumklauen in den Körper.
Loki ist diesmal aber nicht gekommen um Wolverine zu bekämpfen, sondern um ihn um Hilfe zu bitten. Nach den Infinity Wars wurden die magischen Steine des Infinity-Handschuhs von Adam Warlock in verschiedene Lebewesen platziert, die davon aber nicht unbedingt etwas wissen. Da der Stein der Zeit nun bedroht wird, sieht Loki es irgendwie als seine Aufgabe an, diesen zu beschützen.
Diesen Schutz kann er aber nicht alleine leisten und daher klopft er nun bei Logan an, der kurz darauf von Old Man Phoenix eine Einweisung in die Geschehnisse. So machen sich also Logan, Loki und der Geisterhund Bats auf den Weg um den Steinträger Hector Bautista vor dem Chitauri Warbringer zu schützen, der die Macht des Steins für sich beanspruchen möchte.
Dazu kommt auch noch die Bruderschaft der Raptoren, die auch ein gesteigertes Interesse an den Steinen hat. Kann es die neue Infinity Watch (Logan, Loki und Bats) noch schaffen Hector zu beschützen, bevor die Macht des Zeitsteins das komplette Marvel Universum ins Chaos stürzen wird.
Im nun bei Panini Comics erschienen Sonderband „Wolverine – Infinity Watch“ führen Autor Gerry Duggan und Zeichner Andy MacDonald die Geschichte von Marvels bekanntestem X-Men Wolverine weiter. Nach seinem Kampf gegen Soteira wollte Logan eigentlich nur in den Schoß der Familie zurückkehren. Doch wie so oft in seinem Leben kommt natürlich alles anders.
Duggan gelingt es in dieser Geschichte erneut ein passende Mischung zwischen Gewalt und Witz zu finden, die er auch schon in seinem langjährigen Deadpool Run unter Beweis stellte. Die Situationskomik ist wirklich hervorragend und vor allem die Interaktionen zwischen den vier Protagonisten sind mehr als nur witzig. Dabei sticht vor allem Logans immer wieder kehrender Bierdurst heraus.
Als Fortsetzung von Wolverines Rückkehr habe ich irgendwie etwas anderes erwartet. Die Geschichte an sich ist nett und auch äußerst spannend. Leider sind die Verbindungen zu seiner Rückkehr nicht ganz da und daher ist es eigentlich nur eine weitere nette Wolverine Geschichte, in der er mit mehr als seltsamen Freunden zusammenarbeitet. Dennoch ist Infinity Watch eine gelungene Fortsetzung der Ereignisse der „Infinity Wars“.
Meine Meinung: 9 von 10 Punkten