In der Reihe „Wildes …” veröffentlicht die BBC schon seit geraumer Zeit interessante Dokumentationen über das Tierreich der unterschiedlichen Länder. Die neueste Dokumentation in dieser Kategorie beleuchtet das Tierleben in Großbritannien.
Für diese Umsetzung hat man über einen längeren Zeitraum unterschiedliche Stationen auf den Britischen Inseln gefilmt, damit man ein eindrucksvolles Bild der Tierwelt erhält. Aufgeteilt ist der Zweiteiler pro Episode in je zwei Teile welche die Jahreszeiten darstellen. Der erste Film beleuchtet den Herbst und den Winter, während der zweite den Frühling und Sommer betrachtet.
Im Herbst verändert sich alles. Die Bäume werden rot und verlieren die Blätter, während die Tiere beginnen sich für den Winter ihre Vorräte anzulegen. Die Eichhörnchen legen sich mehrere Nusslager an, während die Mäuse sich einen Fettvorrat anfressen um die Wintermonate zu überstehen.
Der Winter legt ein Schneekleid über die Insel und verhindert dadurch, dass sich einige Tiere wie gewohnt ernähren können. Für manche wird die Suche nach Nahrung zum echten Überlebenskampf. Andere Tiere haben durch ihre verstärkten Sinne es da einfacher, wie beispielsweise die Eule auch im tiefsten Schnee, dank ihres Gehörsinns reichlich Beute machen kann.
Im Frühling beginnt die Natur wieder zu Leben. Es gibt wieder neue Nahrung und bei manchen Tieren steht auch schon der Nachwuchs an. Doch die Natur ist nicht immer nur schön. Sie bietet auch grausame Seiten, denn jedes Tier braucht Nahrung. So auch der Fuchs, der seine Beute in jungen Hasen sieht.
Der Sommer ist warm und auch für die Tiere ergiebig. Die Lachse schwimmen zu ihren Brutstellen und auch die Eintagsfliegen „tanzen” ihr kurzes Leben. Kurz darauf beginnt der Kreislauf wieder von vorne.
Weniger durch den Inhalt als vielmehr durch die atemberaubenden Aufnahmen ist es ein Vergnügen diese Dokumentation zu schauen. Mit aufwendigen Zeitraffern und geschickt eingesetzten Slow-Motion Kameras fühlt man sich über die Gesamtspielzeit von 90 Minuten sehr gut unterhalten. Besonders die Wasseraufnahmen sind hierbei sehr beeindruckend.
Mit „Wildes Großbritannien” ist es den Machern gelungen eine abwechslungsreiche und nicht langweilig werdende Dokumentation zu produzieren, die sich nahtlos in die Reihe „Wildes …” einreiht. Wer diese Reihe kennt wird auch von diesen Episoden begeistert sein. Als Sprecher konnte man erneut Norbert Langer verpflichten, der die Szenen wie gewohnt gut untermalt.