Nach den Geschehnissen im Nahen Osten gründen die ehemaligen Mitglieder der Gameshow „American Hero“ eine eigene Eingriffstruppe, die der UNO unterstellt ist. Nun gibt es einige neue Konflikte, bei denen ein Eingreifen der Truppe gefordert ist. Dazu muss sich das Team aber aufteilen. Die Gruppe um Anführer John Fortune muss nach Afrika. Dort herrscht Bürgerkrieg, bei dem das Komitee für Gerechtigkeit sorgen soll. Doch dieses Unterfangen ist nicht so einfach, wie sich Fortune das Vorgestellt hat, denn überall tauchen neue Gefahren auf.
Gleichzeitig müssen zwei Teams dafür sorgen, dass die Ölversorgung der USA aufrechterhalten werden soll. Das erste Team wird angeführt von Curveball, während das zweite Team von Drummer Boy in die Rückeroberungen der Ölraffinerien geführt wird. Doch auch dort läuft nicht alles friedlich ab, vor allem Drummer Boy wird als Volksfeind angesehen und mehrfach von Untergrundkämpfern angegriffen.
Ein drittes Team, angeführt von Amazing Bubbles ist in New Orleans und muss dort die Bewohner vor einem Hurrikane schützen. Die Stadt an sich hat auch schon bessere Tage gesehen und während das Team noch mit den Aufräumarbeiten des vorherigen Sturms beschäftigt ist, nähert sich schon die nächste noch gefährlichere Welle.
Dies alles wird aber von einer noch schwereren Bedrohung in den Schatten gestellt. Mitten in den USA ist eine Atombombe Explodiert. Das Problem dabei ist aber, dass es sich bei der Bombe um einen kleinen Jungen handelt, der immer wenn er wütend ist im wahrsten Sinne des Wortes explodiert. Schnell streiten sich die Regierungsorganisationen um diese mächtige Waffe. Schnell verschwindet der Junge in einem geheimen Forschungslabor und soll bald durch sein großes Gefahrenpotential ausgelöscht werden. Nur die junge Niobe hat Mitleid mit dem kleinen Jungen. Sie flieht mit ihm und hofft auf Hilfe vom Komitee. Doch erneut kommt alles anders als gedacht.
Nachdem der erste Band der neuen „Wild Cards“ Reihe wirklich außergewöhnlich und innovativ war, ist dieser zweite Band jetzt genau das Gegenteil. Es werden zu viele unterschiedliche Handlungsstränge gewoben, die leider dafür sorgen, dass die Geschichte nicht wirklich voran kommt und auch keine wirkliche Spannung aufgebaut wird.
Persönlich habe ich jetzt wirklich lange gebraucht um die Geschichte zu lesen. Ich konnte sie einfach nicht ganz am Stück lesen, bis ich dann einen bestimmten Punkt erreicht habe. Ab da habe ich das Buch verschlungen. Alles war plötzlich dramatischer und aufregender und ich wollte wissen, wie die Autoren ganzen Handlungen zu einem Ende bringen. Denn ebenso wie der erste Band ist „Der Sieg der Verlierer“ nur von George R.R. Martin herausgegeben, während die einzelnen Geschichten um das Komitee von den unterschiedlichsten Autoren geschrieben wurden, wie beispielsweise John Joseph Miller, Melinda M. Snodgrass und Caroline Spector.
Eigentlich wollte ich die Reihe nicht mehr weiterlesen, doch das Ende des Buches hat jetzt erneut mein Interesse geweckt. Wie geht es weiter und was passiert mit all den Mitgliedern des Komitees. Dieser Band ist insgesamt gesehen ein netter zweiter Band, der aber seine Längen hat über die man nur durch das wirklich hervorragende Ende hinwegsehen kann.