Monsters and Critics

Magazin für News, Rezensionen, Interviews, Features, Musik, Literatur, Film, Serien, Hörbucher

  • Home
  • Aktuelles
  • Musik
    • Musik Kritik
    • Musik News
    • Musik Reportagen
    • Musik DVD Kritik
  • Bücher
    • Buch Kritik
    • Buch News
    • Buch Reportagen
    • Fanzines
    • Magazine
  • Hörspiel Kritik
  • DVD
    • DVD Kritik
  • TV
    • TV News
You are here: Home / Spiele & Produkttests / Spiele / Warhammer 40.000 Relic vom Heidelberger Spieleverlag/FFG Brettspielkritik

Warhammer 40.000 Relic vom Heidelberger Spieleverlag/FFG Brettspielkritik

October 23, 2014 by Jochen Neitsch

Warhammer 40.000 Relic Brettspiel - Boxcover

Warhammer 40.000 Relic Brettspiel – Boxcover

Im 40. Jahrtausend hat sich die Menschheit bis in die Tiefen des Alls ausgebreitet. Doch sie ist nicht allein. Von allen Seiten droht dem menschlichen Imperium Gefahr: durch die brutalen Orks, die in Massen eindringen und ganze Planeten verwüsten, durch die instinktgetriebenen Tyraniden, die mit ihren Schwärmen alles begraben oder durch die fremdartigen und geheimnisvollen Eldar, die undurchsichtig ihre eigenen Ziele verfolgen. Nicht zu vergessen sind auch die Mächte des Chaos, die sowohl von außen, wie auch von innen heraus, die Sicherheit des Imperiums bedrohen.
Die Menschheit braucht also mutige Helden, die für sie kämpfen und eintreten. Helden, die der Gefahr ins Gesicht lachen und sich ihr entgegen werfen: egal ob Space Marine oder Assassine, egal ob Psioniker oder Scharfschütze. Jeder kann das Schicksal des Imperiums maßgeblich beeinflussen – auch in der grimmen Zukunft des 40. Jahrtausends.

In Relic, dem Warhammer 40.000 Brettspiel vom Heidelberger Spieleverlag / Fantasy Flight Games, wird dabei ein besonderes Augenmerk auf den fernen, imperialen Antian-Sektor gelegt. Auch der wird von zahlreichen Gefahren heimgesucht. Der Ruf nach mutigen Kämpfern ist hier besonders laut, um die Bedrohungen für das Imperium zu beseitigen. Insgesamt stehen für diese Mission zehn verschiedene Charaktere aus dem Warhammer 40.000 Universum zur Verfügung: Space-Marine, Inquisitor, Freihändler oder Assassine – um nur ein paar zu nennen – jeder mit seinen eigenen Stärken und Schwächen.

Mit seinem Charakter reist man mittels Würfelwurf durch den Randsektor der Galaxie, also das Spielfeld. Das eigentliche Reisen ist ein Würfeln und Setzen des Charakters. Der komplette Randsektor unterteilt sich dabei in eine äußere, eine mittlere und die innere Region. Jede dieser Regionen ist in unterschiedliche Felder bzw. Orte unterteilt. Durch bestimmte Ereignisse oder auf bestimmten Feldern bietet sich die Möglichkeit von einer Region in die andere zu wechseln, somit dem zentralen Feld in der inneren Region und dem Sieg näher zu kommen. Gewinner des Spiels ist derjenige, der es als Erster schafft, die innere Region des Sektors mit ihren extremen Gefahren zu durchqueren und die zufällig gewählte, ausliegende Siegbedingung zu erfüllen.

Entsprechend des Ortes, auf dem man nach der Bewegung landet, folgt man den Anweisungen auf dem Feld. Zumeist bedeutet dies, dass man von einem der Abenteuerdecks Karten zieht. Durch die Farbkodierung der unterschiedlichen Decks kann man abschätzen auf welche Art Begegnung oder Gegner man treffen wird: Orks, Eldar oder Tyraniden. Selbstverständlich lauert aber der verderbliche Einfluss des Chaos mit Dämonen oder Chaoskriegern in jedem der Kartenstapel.
Aber nicht nur Gegner sind in den Abenteuerdecks zu finden. Zusätzlich kann man auf Orte, Ereignisse, Ausrüstung oder Gefährten treffen. Somit sind die Begegnungen nicht grundsätzlich gefährlich und schlecht, sondern durchaus auch gut und hilfreich, vor allem aber abwechslungsreich. Jeder Begegnung tritt man mit einer seiner Eigenschaften Stärke, Willen oder  Scharfsinn entgegen, die sich im Laufe des Spiels durch Erfahrungsgewinn und Stufenaufstieg oder Ausrüstung verbessern lassen.

Trifft man auf Gegner, so folgt in Relic fast unvermeidbar der Kampf. Dieser wird kurz und schlank abgewickelt und hilft, das Spiel schnell und flott fließen zu lassen. Durch gewonnene Kämpfe steigt der Charakter zügig auf und verbessert seine Werte, was das weitere Spiel und die zunehmend gefährlicher werdenden Begegnungen schaffbar macht.

Verlorene Kämpfe führen zum Verlust von Lebenspunkten – und der Verlust des letzten Punktes dann zum Tode. Erfreulicherweise gibt es eine schnelle Möglichkeit mit dem gewählten Charakter wieder ins Spiel einzusteigen, ohne gewaltige Rückschritte in der Entwicklung zu machen. Selbst nach Tod und Wiedereinstieg kann man das Spiel noch gut und gerne gewinnen. Ein zweites Risiko für die Charaktere besteht in der Verderbnis, die die bösen Mächte im Spiel (bei Warhammer als Chaos-Mächte bezeichnet) ausüben. Sammeln sich zu viele verderbende, korrumpierende Effekte bei einer Figur, kommt es zunächst zu nachteiligen Effekten und kann letztlich zum Ausscheiden des Charakters aus dem Spiel führen.

Wer sich bei vielen dieser Beschreibungen an den Spieleklassiker Talisman erinnert fühlt, tut dies zu Recht. Relic baut auf dem gleichen Spielprinzip und -mechanismen auf wie der Klassiker. Das bedeutet, dass für jeden Spieler, egal ob Neuling oder Talisman-Profi, der Einstieg schnell und unkompliziert ist. Die Regeln wurden an einigen Stellen angepasst, orientieren sich dabei an der Hintergrundgeschichte, dem Setting und den Gegnern. Das betrifft beispielsweise die Dynamik der Kämpfe, den Aufstieg der Charaktere oder den Einsatz von Ausrüstungsgegenständen.

Fazit:
Relic ist ein schnelles, unterhaltsames Brettspiel, dass die Hintergrund-Welt und die Stimmung des Warhammer 40.000 Universums gut widerspiegelt. Es ist leicht zu lernen, bietet viele Möglichkeiten und ist vor allem durch die umfangreichen Abenteuerdecks immer wieder anders, also abwechslungsreich.
Einziges Manko ist der Glücksanteil. Mit ein paar verpatzten Würfelwürfen kann eine Partie für einzelne Spieler schnell kippen. Das kann auch der Fall sein, wenn man im falschen Moment die falsche Abenteuerkarte zieht und ohne Chance auf Weiterkommen dasteht. Hier sind meines Erachtens nach – wie auch bei Talisman – Hausregeln gefragt, um diese Effekte abzumildern.

Das Spielmaterial wie Marker, Karten oder Figuren ist gut gearbeitet und entsprechend widerstandsfähig. Somit sollten daher zahlreiche Reisen in den Randsektor möglich sein. Ganz so, wie man es von Heidelberger bzw. Fantasy Flight Games gewohnt ist.

Die Spielfiguren überraschen zunächst. Es sind keine kleinen Abbilder der Figuren in dramatischen Posen, wie bei anderen Spielen dieser Art. Jeder Charakter wird als kleine Büste dargestellt. Mit diesem höheren Detailgrad wird der Figur im wahrsten Sinne des Wortes ein deutlicheres Gesicht gegeben.

Kurzum: ein flottes, kurzweiliges Brettspiel mit größerem Glücksfaktor, dass den Hintergrund des Warhammer 40.000 Universums gut einfängt. Durch die außergewöhnlichen Spielfiguren wird noch mehr Stimmung einfangen und Atmosphäre aufgebaut. Eine gelungene Portierung des Talisman Spielprinzips auf einen Science Fiction Hintergrund.
Eckdaten :
Spieleranzahl: 2-4 Spieler
Alter: ab 14 Jahren
Spieldauer: ca. 1-2 Stunden
Verlag: Heidelberger Spieleverlag / Fantasy Flight Games

Share this:

  • Click to share on X (Opens in new window) X
  • Click to share on Facebook (Opens in new window) Facebook
  • More
  • Click to share on LinkedIn (Opens in new window) LinkedIn
  • Click to share on Reddit (Opens in new window) Reddit
  • Click to share on Tumblr (Opens in new window) Tumblr
  • Click to share on Pinterest (Opens in new window) Pinterest
  • Click to share on WhatsApp (Opens in new window) WhatsApp
  • Click to share on Mastodon (Opens in new window) Mastodon
Tags: board game, brettspiel, Heidelbär, Heidelberger Spieleverlag, Relic, talisman, w40k, Warhammer 40000
Kommentiere hier

© Kettcar - Gute Laune schlecht verteilt (Artwork)

Kettcar veröffentlichen Single “München”

Kürzlich veröffentlichte die Band Kettcar ihre neue Single “München”. Es ist die erste Single aus dem kommenden Studioalbum "Gute Laune ungerecht verteilt", welches am 05.04.24 über Grand Hotel van Cleef
weiterlesen

13850

© Like Moths To Flames - The Cycles Of Trying To Cope

Like Moths To Flames – The Cycles Of Trying To Cope CD Kritik

Über UNFD ist am 10. Mai 2024 die Platte "The Cycles Of Trying To Cope" von Like Moths To Flames erschienen. Die im Jahre 2010 gegründete amerikanische Metalcore-Band hat am
weiterlesen

8288

DVD Kritik Body of Proof – Die komplette dritte Staffel

[caption id="attachment_488" align="alignleft" width="215"] Body of Proof - Die dritte Staffel[/caption] Dana Delany kehrt als Dr. Megan Hunt wieder auf die heimischen Bildschirme zurück. In der dritten Staffel der TV-Serie
weiterlesen

7145

© Kurschatten - Nachruf (Single Cover)

Kurschatten releasen neue Single “Nachruf”

Nach dem Release von "Träume in Pastell" beim Label Bakraufarfita Records, gibt es nun mehrere News. Eine neue Single namens "Nachruf", die Ankündigung des eigenen Labels Trauerschweber Records sowie eine
weiterlesen

6525

© Zackenflanke logo

6 Fragen an Zackenflanke (Interview)

Mit der Mittelalter-Band Zackenflanke konnte ich kürzlich ein Interview durchführen. Die Gruppe besteht aus Der Graue Assyrer - Bouzuki, Gitarre, Gesang, Landsknechttrommel, Darabukka und Mila, Tochter des Zephyrus - Dudelsack,
weiterlesen

4088

© dArtagnan - Herzblut (Artwork)

6 Fragen an dArtagnan (Interview)

Mit Sänger, Multiinstrumentalist und Songschreiber Ben Metzner von der Band dArtagnan konnte ich ein Gespräch im Rahmen des “6 Fragen an…”-Formats führen. Das aktuelle (und kommende) Release nennt sich “Herzblut”
weiterlesen

3797

© Coldplay - Moon Music (Artwork)

Coldplay veröffentlichen neue Single “feelslikeimfallinginlove”

Coldplay veröffentlichten vor wenigen Tagen ihre neue Single “feelslikeimfallinginlove”. Es ist der erste Track aus dem kommenden, zehnten Studioalbum “Moon Music”. Produziert wurde dieser von Max Martin. “feelslikeimfallinginlove” ist der
weiterlesen

3687

© Why Amnesia - Angels' Share (Cover)

6 Fragen an Why Amnesia (Interview)

Mit Theus (Lead-Gitarre) und Sanni (Gitarre, Backing Vocals) von der Band Why Amnesia aus dem Ruhrgebiet gibt es hier ein Interview. Das aktuelle Studioalbum “Angels’ Share erschien am 7. Juli
weiterlesen

3609

© Eklipse - Kaleidoscope (Album Artwork)

6 Fragen an Eklipse (Interview)

Das Streichquartett Eklipse veröffentlicht am 5. Juli ihr neues Studioalbum “Kaleidoscope”. Maline, Felicitas, Ida und Linda spielen die Instrumente Geige, Geige, Bratsche und Cello. Wir haben über Einflüsse, eine quietschende
weiterlesen

3526

© Envy - Eunoia (Artwork)

Envy lassen ihre neue Single „Whiteout“ von der Leine

Mit “Whiteout” präsentieren Envy eine weitere Single aus dem kommenden Studioalbum “Eunoia”, das am 11. Oktober 2024 auf den Markt kommen soll. Der Albumtitel bedeutet im Griechischen "guter Wille" oder
weiterlesen

3252

© Betontod - Mehr als Legende

Betontod: Film „Mehr als Legende“ wird in Rheinberg gezeigt

© Droemer Knaur - Daniel Holbe - Totengericht

Daniel Holbe im Interview

© Seven Hours After Violet (Artwork)

Seven Hours After Violet – s/t CD Kritik

© Pascow logo

Pascow im Interview

Beethoven - A Stand for Freedom von Régis Penet (© Humanoids)

Beethoven – A Stand for Freedom von Régis Penet Comic Kritik

  • RIP - Bild von Rob van der Meijden auf Pixabay

    Muff Potter: Dennis Schneider verstorben

    2685

  • Diamantik von Mondo Sangue

    Diamantik von Mondo Sangue LP Kritik

    1742

  • Edgar Wallace Music from the original movies von Peter Thomas Sound Orchester

    Edgar Wallace Music from the original movies von Peter Thomas Sound Orchester CD Kritik

    1503

  • Derrick & Der Alte Music from the original TV-Series von Peter Thomas Sound Orchester

    Derrick & Der Alte Music from the original TV-Series (1974-1984) von Peter Thomas Sound Orchester CD Kritik

    1418

  • Professor van Dusen Fall 40 Professor van Dusen in stillen Gewässern

    Professor van Dusen Fall 40 Professor van Dusen in stillen Gewässern Hörspielkritik

    1343

  • The Responder Staffel 2

    The Responder Staffel 2 Blu-ray Kritik

    1232

  • Bild von PIRO auf Pixabay

    „Szene Report“ zu Hip-Hop: ARD Kultur-Format startet in die dritte Staffel

    1202

  • Bild von PIRO auf Pixabay

    “Die Helene Fischer-Show” im ZDF am 1. Weihnachtstag 2024

    1093

  • © Lena Stoehrfaktor – Rauch in der Luft (Cover)

    Lena Stoehrfaktor kündigt Album „Pretty World“ an; neue Single „Rauch in der Luft“ erschienen

    1049

  • RIP - Bild von Rob van der Meijden auf Pixabay

    Regisseur Wolfgang Becker ist tot

    1011

  • © Letzte Instanz - XXVII (EP Artwork)

    Letzte Instanz verkünden Auflösung für 2025

    916

  • © Beatsteaks - BS30 - 30 Jahre Beatsteaks

    Beatsteaks feiern 2025 in Berlin – BS30: 30 Jahre Beatsteaks

    905

  • Gruselkabinett Episode 193 Flaxman Low - Der Fall Yand Manor House von E. & H. Heron

    Gruselkabinett Folge 193 Flaxman Low – Der Fall Yand Manor House von E. & H. Heron Hörspielkritik

    893

  • Sherlock Holmes Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs Folge 65 Der Fall Harry Houdini

    Sherlock Holmes Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs Folge 65 Der Fall Harry Houdini Hörspielkritik

    879

  • Fun von Bela B Felsenheimer

    Fun von Bela B Felsenheimer Buchkritik

    874

  • Bild von PIRO auf Pixabay

    „JAMEL – Lauter Widerstand“: ein Künstlerpaar und die deutsche Musikszene vereint im Kampf für Demokratie und Toleranz

    867

  • Bild von PIRO auf Pixabay

    Hannelore Hoger (Kommissarin Bella Block) ist gestorben

    860

  • © WIZO Festival wird wieder gut 2025

    WIZO kündigt „Festival wird wieder gut 2025“ an

    859

  • © Dendemann logo

    Dendemann kommt auf Tour 2025

    806

  • RIP - Bild von Rob van der Meijden auf Pixabay

    Wolfgang „Teddy“ de Beer (Borussia Dortmund) verstorben

    787

Pages

  • Impressum
  • Search

© Copyright 2006 - 2018 Monsters and Critics · All Rights Reserved · And Our · All Logos & Trademark Belongs To Their Respective Owners·