Die erste Angriffswelle auf den geheimnisvollen Planeten war sehr vielversprechend. Leider ist es immer noch nicht gelungen herauszufinden, warum sich die Monster vor den Sensoren verstecken können und warum sie wie aus dem Nichts auftauchen.
Protagonisten dieses Bandes sind der Spanier Ringo, der schon vor seiner Zeit beim Militär Kampferfahrung hatte und daher ein wahrer Hitzkopf ist. Sein einziger Halt ist die junge Sam, die zu ihm aufsieht wie zu einem Helden. Doch noch in der Ausbildung schlägt Ringo so weit über die Strenge, dass er exekutiert werden soll.
Mit einer List gelingt es der Professorin Ringo zu retten und ihn zu einem ihrer Elitekämpfer auszubilden. Viele Jahre später befindet sich Ringo auf einer Mission am Planeten der Weltenzerstörer. Ringo wird abgeschossen und muss auf dem Planeten notlanden. Ohne die Nötigen Impfungen wird er dort aber nicht lange überleben können. Nach einiger Zeit sieht er sich mit seiner größten Angst konfrontiert, denn auch die Kreaturen wissen, dass er auf dem Planeten ist.
Auf dem Mutterschiff der „Waisen” beginnt derweil die Suche nach Ringo. Da der Dschungel auf dem Planeten so dicht ist, versagen alle Sensoren. Sam alias Rotznase gibt sich damit nicht zufrieden und reist selbst zum Planeten um dort eine erschütternde Entdeckung zu machen.
Mit dem zweiten Band Des italienischen Comics „Waisen” bietet der Cross Cult Verlag eine spannende Fortsetzung einer gelungenen Science-Fiction Serie. Wie auch im vorherigen band kann man hier viele Einflüsse aus den unterschiedlichsten Büchern, Filmen und Fernsehserien sehen, die Autor Roberto Recchioni zusammen mit seinen Zeichnern wieder gut zusammengemischt hat um daraus seine eigene Geschichte zu erhalten.
Der zweite Band bietet erneut vier Geschichten, die in Italien unter dem Titel „Orfani” erschienen sind. Für die graphische Umsetzung konnten die Macher in der ersten Geschichte auf Gigi Cavenago, in der zweiten Geschichte auf Massimo Dall’Oglio, in der dritten Geschichte auf Arianna Florean und in der vierten Geschichte auf Lorenzo De Felici setzen. Wie auch schon beim ersten Band ist das Titelbild von Superstar Massimo Carnevale, der auch in Amerika für seine gelungenen Coverillustrationen bekannt ist.
Der zweite Band von Waisen macht ebenso wie der erst Band Lust auf mehr. Die Geschichte wird langsam erzählt, aber trotzdem ist sie nicht unspannend. Die Illustrationen haben den typisch italienischen Stil, der dabei aber langsam eine Mischung aus Superhelden und Manga in sich vereint. Als Extras erhält man diesmal viele Skizzen, die bei der Charakterentwicklung behilflich waren.
Persönlich freue ich mich schon auf den dritten Band, da ich gespannt bin, wie die Geschichte weitergeht und was jetzt wirklich hinter dem Angriff auf die Erde steckt.