William Shakespeare ist einer der bekanntesten Dramaturgen Englands. Dies wird nicht nur in seinen Bühnenstücken und Sonetten dargestellt, sondern auch in den filmischen Adaptionen seiner Werke. Dieses hat sich auch Starregisseur Joss Whedon gedacht, der sich Shakespeares „Viel Lärm um Nichts” als Vorlage für seinen aktuellen Film ausgewählt hat.
Im Haus von Leonato (Clark Gregg), dem Gouverneur von Messina, findet eine große Party statt um die siegreiche Rückkehr von Don Pedro (Reed Diamond) zu feiern. Ein weiterer Anlass zum Feiern ist die neu entdeckte Liebe von Don Pedros Gefolgsmann Claudio (Fran Kranz) zu Leonatos Tochter Hero (Jillian Morgese). Doch nicht jeder mag dieses junge Glück und so säht Don John (Sean Maher) Zwietracht zwischen den Liebenden.
Doch auch Leonatos Freund Benedikt (Alexis Denisof) ist wenn auch unfreiwillig im Verlauf der Geschichte auf den Wegen der Liebe unterwegs. Die Hochzeitsgäste machen sich einen Spaß daraus Benedikt zu verkuppeln. Ausgerechnet mit Leonatos Nichte Beatrice (Amy Acker), die ihn aber überhaupt nicht ausstehen kann. Beide Parteien halten im Grunde nichts von der Ehe und liefern sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit Wortgefechte.
Durch viele Irrungen und Wirrungen, durch Intrigen von Don John und dem wenig hilfreichen Eingreifen des Gesetzes in Person von Dogberry (Nathan Filion), wandeln Benedikt und Beatrice kurz darauf auf den Wegen der Liebe, während die Liebe von Claudio und Hero zu zerbrechen droht.
Nun hat sich also auch Kultregisseur Joss Whedon an eine Shakespeare Verfilmung gewagt. Whedon ist hauptsächlich für seine Fernsehserien wie Buffy, Angel oder Firefly bekannt, konnte aber in den letzten Jahren durch seine Kooperation mit Marvel / Disney Punkten und hatte das große Vergnügen „Avengers” für die große Kinoleinwand zu verfilmen. Kurz danach ist dieser Film entstanden, für den er erneut einige seiner Lieblingsdarsteller verpflichten konnte.
Aus diesem Grund kann man erneut Alexis Denisof, Amy Acker und Tom Lenk (alle bekannt aus Buffy und Angel), Nathan Filion, (bekannt aus Buffy und Firefly) sowie Clark Gregg (bekannt als Agent Coulson aus den Marvel Verfilmungen) sehen, die mit ihrer Schauspielerischen Leistung, aber auch mit ihrer persönlichen Ausstrahlung in diesem Film punkten. Das Fan Herz freut sich dabei natürlich die schon bekannten Darsteller geballt in einem Film wiederzusehen.
Die Geschichte des Films an sich ist in Amerika der 1920er Jahre angesiedelt. Wie auch schon bei der „Romeo und Julia” Verfilmung von Baz Luhrmann hat sich Whedon aber die Original Shakespeare Dialoge genommen und diese in die Zeit der 1920er Jahre in Amerika hineinversetzt. Aus diesem Grunde hat Whedon sich auch für Aufnahmen in schwarz/weiß entschieden, um so das Gefühl eines alten Filmklassikers aufleben zu lassen.
Persönlich fand ich “Viel Lärm um Nichts” sehr gelungen und es hat wirklich Spaß gemacht ihn zu schauen. Begrenzt auf das Haus und Anwesen von Leonato kam der Film eher einem Theaterstück gleich. Die DVD Version bietet den Film in Deutsch und Englisch, wobei es leider nur Deutsche Untertitel gibt – was bei Shakespeare in der Originalsprache echt schade ist. Zusätzlich zum Film bietet die DVD noch ein ausführliches Making-Of, das Special „Crew on Tour”, eine Akrobatikeinlage der Steben Zwillinge und einen Audiokommentar mit Joss Whedon. Alles in allem erhält man die volle Portion Shakespeare und Joss Whedon – was begehrt das Fan Herz noch?