Detective Chief Inspector Vera Stanhope (Brenda Blethyn) ist zurück und muss erneut vier spannende Fälle klären. Ihr zur Seite steht wie immer der sympathische Detective Sergeant Joe Ashworth (David Leon) und zuerst auch noch Detective Constable Holly Lawson (Wummi Mosaku), die aber dank der zynischen Art ihrer Chefin einen Versetzungsantrag stellt. Ihre Nachfolgerin wird Detective Constable Bethany Whelan (Cush Jumbo) die sich hervorragend ins Team einfügt und zuerst mit Detective Constable Kenny Lockhart (Jon Morrison) ein Team bilden muss. Erneut werden hier wieder die schwierigsten und vertracktesten Kriminalfälle gelöst, die zumeist nur durch die etwas unkonventionellen Ermittlungsmethoden von Vera aufgeklärt werden können.
Die zweite Staffel der Fernsehserie beinhaltet die folgenden vier Fälle:
1. Phantomschmerz (The Ghost Position)
2. Stummer Schrei (Silent Voices)
3. Sprengfallen (Sandancers)
4. Brückenschlag (A certain Samaritan)
Im ersten Fall „Phantomschmerz” wird das Haus mitsamt der Tochter eines Polizisten von einem Molotowcocktail angezündet. Die Tochter überlebt mit schwersten Verbrennungen und landet zusammen mit ihrem Vater im Krankenhaus. Dieser ist der alte Ausbilder von Vera, die es sich nicht nehmen lässt ihn zu besuchen. Doch noch während des Besuchs stürzt sich Veras Freund ohne offensichtlichen Grund zu Tode. Warum dieser Selbstmord gerade jetzt und was hat es mit diesem Brandanschlag auf das Leben seiner Tochter und auf sein Haus zu tun?
Der zweite Fall „Stummer Schrei” führt Vera ein wenig außerhalb von Newcastle. Hier wurde eine Frau an einem Fluss ermordet, die am Strand von Newcastle angespült wurde. Vera und Joe haben nun die Aufgabe die Angehörigen zu informieren. Die Tochter ist völlig Fassungslos, da ihre Mutter ein Herzensguter Mensch war und keine Feinde hatte. Sie war Sozialarbeiterin und hat sich nie was zu Schulden kommen lassen. Bei genaueren Untersuchungen findet Vera aber einen dunklen Fleck im Leben der Ermordeten für den sie niemals zur Rechenschaft gezogen wurde.
In „Sprengfallen” müssen Vera und ihr Team auf Militärgelände ermitteln, da sich nach einer Feier ein Soldat scheinbar selbst ermordet haben soll. Schnell stellt Gerichtsmediziner Billy Cartwright (Paul Ritter) aber fest, dass es nur so aussehen soll, da die verschiedenen Winkel nicht zu einem Selbstmord passen. Leider ist Vera kein gern gesehener Gast in der Kaserne, so dass sie nur von der Militärpolizei unterstützt wird. Schon bald geschieht ein weiterer Mord. Es handelt sich um einen Soldaten aus der gleichen Einheit. Will hier jemand für irgendetwas Rache nehmen?
Im letzten Fall der zweiten Staffel „Brückenschlag” beobachtet eine junge Frau aus einem Bus heraus, wie ein Mann auf einer Brücke überfallen wird. Einige Tage später findet man die Leiche des Mannes in einem Müllcontainer am Containerhafen. Wie ist er dorthin gekommen und warum musste er sterben? Hängt dies alles mit dem Imker zusammen, der sich seit geraumer Zeit mit dem verstorbenen angefreundet hat?
Die zweite Staffel von „Vera – Ein ganz spezieller Fall” ist recht spannend und verführt einen auch dazu die Filme recht schnell hintereinander zu schauen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und es macht Spaß zu sehen, wie DS Joe Ashworth versucht seine Chefin wieder ein wenig Sozialkompetenz beizubringen indem er sie unter anderem zu sich nach Hause zum Essen einlädt. Leider ist Vera eine ausgemachte Zynikerin, so dass man es niemals einfach mit ihr hat.
Nachdem ich persönlich die erste Staffel eher schwach fand, hat mich die zweite Staffel nun umso mehr begeistert. Die Mordfälle sind gut durchdacht, die Landschaftsaufnahmen sind wirklich großartig und man fiebert mit dem Ermittlerteam mit um herauszufinden, wer die Morde nun wirklich begangen hat. Da in England nun schon die sechste Staffel angekündigt ist, bin ich sehr gespannt, was uns Zuschauer noch alles erwartet.