Vor drei Jahren hat ein Vulkanausbruch in den USA mit der daraus austretenden Aschewolke die Sonne verdunkelt. Dieses nutzten die Kreaturen der Nacht um aus ihren Verstecken herauszubrechen und endlich den lange ungestillten Durst zu befriedigen. Dabei werden natürlich weitere Vampire geboren, so dass es in Windeseile fast keine Menschen mehr in den USA gibt. Zur gleichen Zeit entdeckt ein Vampir, dass eine gestohlene Blutkonserve ihn wieder zurück in einen Menschen verwandelt. Als er dieses bei Dimitri (Paul Johansson) meldet schickt dieser sofort einen seiner besten Männer aus um den Spender zu finden und zu töten.
Bei dem Spender handelt es sich um die junge Mutter Vanessa (Kelly Overton) die eigentlich nur einen ruhigen Tag mit ihrer Tochter verbringen wollte. Leider kommt da der Vampir dazwischen, der sich einen kurzen aber harten Kampf mit ihr liefert und sie kurz darauf durch einen Biss in ihre Kehle umbringt. Vanessas Leiche wird durch die Masse an Toten in ein Krankenhaus gebracht, wo sie von Doc (Rukiya Bernard) untersucht wird. Diese kann keine äußerlichen Verletzungen feststellen, muss aber bei einer Blutuntersuchung feststellen, dass Vanessa gar nicht tot ist, sondern nur in einem tiefen Koma liegt. Als erstes informiert sie ihre Schwester die eine hochrangige Wissenschaftlerin des Militärs ist, die dann auch kurz darauf ein Team von Marines schickt um Vanessa abzuholen.
Danach geht alles rasend schnell. Der Virus bricht auch im Krankenhaus aus und die Marines haben kaum eine Chance ihn einzudämmen. Dennoch werden Trupps ausgesendet um der Übermacht Herr zu werden. Nur Axel Miller (Jonathan Scarfe) bleibt zurück, da er Vanessa beschützen soll. Ein Auftrag, der sich über mehrere Monate hinziehen soll, da Doc sich auch in einen Vampir verwandelt und Axel seinen Auftrag aber nicht aus den Augen verlieren will. Also beginnt er das ganze Gebäude zu verminen.
Gerade als er denkt, dass es nicht besser für ihn gehen könnte, taucht einer seiner alten Kameraden wieder auf und bringt eine Gruppe Überlebender ins Krankenhaus. Zuerst läuft alles ganz gut, doch plötzlich sind auch drei Vampire dort, die Vanessa erneut umbringen sollen. Der Biss von Flesh (Vincent Gale) reicht aus, um sie aus ihrem Koma zu erwecken – und um ihn in einen Menschen zurück zu verwandeln. Zuerst muss sich Vanessa mit ihrer neuen Situation abfinden und danach hat sie nur noch ein Ziel – ihre Tochter Dylan (Hannah Cheramy) zu finden. Leider steht eine Horde Vampire gegen sie, die alle ihr Blut wollen.
Die SyFy Serie „Van Helsing“ basiert auf der Zenescope Comicreihe „Grimm Fairy Tales: Helsing“ und den vielen Fortsetzungen dieser Serie. Wie viele andere Serien aus dem Hause Zenescope handelt es sich dabei nicht um die Original-Adaptionen sondern um brutale Horrorgeschichten. Verantwortlich für diese Geschichten zeigten sich Pat Shand sowie Joe Brusha und Ralph Tedesco. Letztere sind auch als Consulting Producer der Serie aktiv und haben dadurch ein wenig Einfluss auf die Ausrichtung der Serie.
Im Großen und Ganzen fing die Serie recht spannend an. Es kam immer die Frage auf, wer diese komische Frau ist und warum sie dort im Koma liegt, was aber so nach und nach gelüftet wird. Leider werden immer weitere Handlungsebenen aufgebaut, die mehr oder weniger zu einem zufriedenstellenden Ende gebracht werden. So wird ein geheimnisvoller Killer eingeführt, der die Anzahl der Gruppe Überlebender dezimiert, als auch eine Widerstandsgruppe gegen die Vampire, die mal agiert und dann mal wieder die Füße stillhält. An einigen Stellen fehlt meines Erachtens auch jegliche Logik im Handlungsaufbau und so sieht es so aus, als wenn die Figuren völlig Ziellos umherirren.
Leider kommt beim Schauen einer postapokalyptischen Serie immer wieder der Vergleich mit „The Walking Dead“. So auch bei dieser nun bei Pandastorm Pictures erschienenen ersten Staffel, da nicht nur die Farben recht ähnlich sind, sondern auch die Atmosphäre und die Umgebung sehr stark daran erinnern. Dabei können die Effekte und auch der Spannungsaufbau leider aber nicht überzeugen.
Meine Meinung: 7 von 10 Punkten