Zwei Jahre nach ihrem Top-5-Album namens Leitbild und mit drei Vorab-Singles sind Blutengel mit ihrem neuem Studioalbum Un:Gott zurück. Das lyrische Konzept ist schon im Albumtitel enthalten. „Unmensch ist das deutsche Wort und das Gegenteil von Mensch. Ein Unmensch ist also jemand, der unmenschlich handelt. Analog dazu ist Un:Gott ein Gott, der Verzweiflung sät und schlechte Dinge wahr werden lässt. Warum solltest du also zu diesem Gott beten und seine strengen Regeln folgen? Oder solltest du besser die Seite wechseln? Ist vielleicht der Teufel am Zug und beherrscht die Welt? Die Frage über den Tod und was danach kommen mag ist nur natürlich. Aber der Mensch hat ebenfalls seinen Platz mit seinen Vergnügungen und seinem Leiden, inklusive dem größten Glück und dem schlimmsten Fluch: die Liebe.“

Kurz nach dem Release von Leitbild erschien die Mini-EP Black (mit Klick hier geht es zur Black-Review) so gesehen ist es weniger als zwei Jahre her, seit dem ich Blutengel gehört habe. Die EP fand ich damals okay und auch auf Un:Gott ändert sich meine Meinung nicht gravierend. Die Stücke sind in Ordnung, reißen mich zu wenig mit und haben häufig das gleiche oder ein ziemlich ähnliches Thema.
Und ebenfalls: Wie schon bei Black hat sich nichts an meiner Denkweise bezüglich Remixe geändert. Ich finde die einfach nur sehr, sehr selten gut und nützlich.
Insgesamt ist die Platte also in Ordnung, textlich nichts wirklich Neues für mich und musikalisch fehlt mir auch der sogenannte Kick. Blutengel-Fans werden das Release sicherlich gut finden.