„The Place After This One“ ist das zehnte Studioalbum der amerikanischen Rockband Underoath, das am 28. März 2025 über MNRK Heavy veröffentlicht wurde. Es ist das erste Album ohne Rhythmusgitarrist James Smith, der seit ihrem 2004er-Album „They’re Only Chasing Safety“ bis zu seinem Ausstieg im Jahre 2023 bei der Band war.

Die Band veröffentlichte im Laufe des Jahres 2024 drei neue Singles: „Teeth“ im September, „Survivors Guilt“ im Oktober und „Generation No Surrender“ im Dezember. Alle drei Singles sind auf „The Place After This One“ enthalten, das am 14. Februar 2025 angekündigt wurde. Eine weitere Single, „All the Love is Gone“, wurde am selben Tag wie die Ankündigung veröffentlicht.
Sänger Spencer Chamberlain hat über einige der Singles gesprochen und erklärt, dass „Teeth“ „fast eine Stimmung hat, die an klassische Hip-Hop-Samples erinnert oder etwas, das Linkin Park vielleicht getan hat, was ich so cool finde. Ich habe mir nie vorgestellt, dass wir es tatsächlich in einem Underoath-Lied abziehen würden, aber es kam so natürlich zustande.“
„Teeth“ war der letzte Song, der von der Band für das Album aufgenommen wurde, und der Schlagzeuger/Sänger Aaron Gillespie erwähnte, dass er diesen Track gerne als erste Single veröffentlichen möchte. Als Grund wurde von dem Musiker angegeben, dass das Stück so seltsam ist und heraussticht.
Spencer Chamberlain ergänzte zum Albumtitel noch, dass dieser bewusst offen in seiner Interpretation gehalten wurde. Reden wir hier über ein Leben nach dem Tod oder kommt danach noch etwas? Oder singt die Band nur über Underoath? Im Sinne von: machen alle oder das Grundgerüst der Gruppe noch alle so lange, wie beispielsweise die Rolling Stones oder hört es zeitnah auf? So ist der Titel laut dem Sänger jedenfalls zu verstehen.
Ähnlich verhält es sich auch auf musikalischer Ebene für mich. Bei einigen Stücken finde ich schneller Zugang und auch das ist abhängig von meinem Befinden, meiner persönlichen Grundstimmung. Demzufolge ändert sich vielleicht auch mal, was ich da hereininterpretieren möchte und was nicht. Daher gilt ebenfalls: Einige Songs wirken anstrengend, sperrig – andere wiederum nicht. Letztere haben oft poppige Elemente eingeflochten, andere arbeiten mit Instrumenten, Dissonanzen. Üblicherweise stört mich letzteres nicht, kommt aber auch immer auf das „Wie“ an. Das Album ist okay, hat aber für mich keinen richtig positiv herausstechenden Song. Viel mehr eine Ansammlung von Momenten über die zwölf Tracks und den knapp 37 Minuten verteilt. Trotzdem gut hörbar und ein stabiles Album. In den richtigen Zeiten.
Band: UNDEROATH
Albumtitel: The Place After This One
VÖ: 28.03.2025
Label: MNRK Heavy