Ein neues Sabaton Album zählt für mich eigentlich immer zu den musikalischen Highlights eines Jahres. In den letzten 11 Jahren veröffentlichten die Schweden um den sympathischen Frontmann Joakim Broden durchgehend qualitativ hochwertige Alben, doch dieses Jahr ist irgendwie alles anders.
Am Anfang ist alles noch echt ok. Mit “Sparta” startet der neue Output der Männer aus Falun auch sehr vielversprechend. Tolle Strophe und ein mitreißender Refrain gepaart mit einigen “Huh”-Chören lassen das Herz eines jeden Fans höher schlagen. Danach geht es allerdings mit “Last dying breath” auch schon wieder ein wenig bergab. Zu vorhersehbar kommt der Song daher und auch die folgenden Nummern wirken irgendwie uninspiriert und nach typischem Sabaton Schema F zusammengezimmert.
Überhaupt macht sich auf diesem Album eine extrem Abnutzungserscheinung bemerkbar und es wirkt irgendwie als würde den Jungs nichts neues mehr einfallen. Klar, Sabaton Alben klangen schon immer recht ähnlich und boten wenig Innovation, was auch gar kein Problem ist. Besser einen eigenen Stil verfolgen als durch unnötige Innovationen seine Hörer verprellen. ABER…die besonderen Momente die es auf den vergangenen Alben gab fehlen leider völlig. So dauert es bis zu “Winged Hussars” dass mich ein Song begeistert und selbst hier wirkt die Keyboardmelodie 1 zu 1 von “The Art of War” übernommen. Das die Texte inzwischen nur noch aus den gleichen Phrasen bestehen, muss hier nicht besonders erwähnt.
Mit “The last stand” haben Sabaton leider extrem abgebaut und man kann der Band nur raten mal eine längere Pause einzulegen und einige neue, frische Ideen zu sammeln. Dieser Output ist leider meilenweit von Alben wie “Primo Victoria”, “The Art of War” oder “Carolus Rex” entfernt. Und genau diese müssen die Messlatte für kommende Veröffentlichungen sein.