Die Polizei von Montreal ist vor allem für ihre überaus effizienten Ermittlungen in Mordfällen bekannt. Dieses verdankt die Polizei der klugen Ermittlerin Julie Beauchemin (Fanny Malette) und ihrem Kollegen Bob Crépault (Sylvain Marcel) die schon seit Jahren ein eingespieltes Team sind. Da sie in einem besonders schwierigen Fall nicht mehr weiterkommen wird ihnen der Verhörspezialist Maxime Moreli (Èric Bruneau) zur Seite gestellt, der vor allem ein Experte für den Lügendetektor ist.
Leider ist Maxime in dem Fall zu Anfangs keine große Hilfe, da die Verdächtigen jede Befragung mit dem Detektor ablehnen. Dennoch erweist er sich als mehr als Hilfreich, da seine Ermittlungen, die er bei den Verhören macht dazu führen, dass der wahre Täter innerhalb von wenigen Stunden gefasst werden kann, auch wenn dieser eine falsche Fährte gelegt hat.
Dieser schnelle Ermittlungserfolg führt dazu, dass Maxime von nun an ein festes Mitglied des Teams um Julie wird. Nacheinander gelingt es den drei Ermittlern die schwierigsten Fälle in recht kurzer Zeit aufzuklären. Doch während es im Beruf super läuft, haben alle drei in ihrem Privatleben ihre Probleme. Bob ist geschieden und hat seine Kinder schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen. Julie ist mit einem bekannten Sportmoderator verheiratet, der sie hinter ihrem Rückenbetrügt und Maxime kann den Tod seines Bruders in seiner Kindheit nicht überwinden und startet mit seinen eigenen Ermittlungen.
Mit „The Killer Inside“ veröffentlicht Edel:Motion eine unglaublich spannende Krimiserie aus Kanada. Im Mittelpunkt steht das Ermittlerteam um Julie Beauchemin, die schon viele Erfolge feiern konnten. Dabei ist die Ermittlungsarbeit und die Befragungen immer der Mittelpunkt der Geschichte. Die einzelnen Episoden beginnen immer gleich. Man wird direkt in das Geschehen geworfen und ist sofort bei der ersten Ermittlung mit dabei. Danach erfährt man erst, was passiert ist und warum gerade dieser Verdächtige dort ist und von Julie ins Kreuzverhör genommen wird.
Durch dieses Vorgehen wird die Geschichte langsam aufgebaut. Man sieht keine brutalen Morde, so wie es in heutiger Zeit üblich ist, sondern allerhöchstens eine Tatortbegehung mit Bob, da Julie dieses durch den Selbstmord ihrer Mutter in ihrer Kindheit nicht machen kann. So bleibt die Serie auch recht spannend, da man nie genau weiß, was wirklich passiert ist und sich alles zusammen mit Julie und ihrem Team erarbeitet.
„The Killer Inside“ ist eine gut aufgebaute neue Serie, die Spaß macht zu schauen. Neben der eigentlichen Ermittlungsarbeit geht das persönliche nicht verloren, so dass die Figuren auch etwas mehr Tiefe bekommen. Leider werden Handlungen über eine Episode aufgebaut, die dann in der nächsten Episode schon ihre Lösung finden, wie beispielsweise der Tarot Killer, oder auch der Frauenschänder. Dadurch geht leider viel Potential verloren. Auf der anderen Seite hat man so schnelle Fälle und kann sich mehr auf das Hintergrundgeschehen konzentrieren, welches in dieser Serie auch nicht so ganz ohne ist.