England im Jahr 1964. Die Musikband „The Beatles” ist in die Charts eingeschlagen wie eine Bombe. Nun möchte der Manager der Band, dass die vier Jungs sich von Liverpool auf den Weg nach London machen um dort ein Konzert fürs Publikum, aber auch fürs Fernsehen zu geben.
Natürlich wären es nicht die Beatles, wenn sie sich nicht durch eine Menge von Fans kämpfen müssen. Diese verfolgen sie, kreischen und befinden sich am Rande einer Ohnmacht – Beatlemania auf ihrem Höhepunkt halt. Durch geschickte Ablenkungsmanöver gelingt es den vier Bandmitgliedern dann aber doch in den Zug zu steigen.
In London angekommen, erwartet sie das gleiche Bild. Im Hotel müssen sie zuerst einmal Leserbriefe beantworten, dann müssen sie auf eine Pressekonferenz, wo sie noch nicht einmal Erfrischungen erhalten und dann geht es auch schon mit den Proben für das Konzert los. Doch Überall treffen sie auf Fans, die sie in der einen oder anderen Art verfolgen.
Kurz vor dem Eigentlichen Auftritt kommt es aber zu einem unvorhergesehenen Problem. Ringo ist verschwunden. Kurz vorher hat er sich noch mit Pauls Großvater (Wilfrid Brambell) unterhalten, der ihm geraten hat, doch mal auf eigenen Füßen zu stehen. Dies war natürlich der schlechteste Zeitpunkt und so beginnen John, Paul und George nach ihrem Schlagzeuger zu suchen um ein erfolgreiches Konzert bieten zu können.
„A Hard Day’s Night” ist in Muss für jeden Fan der Beatles. In den 1960er Jahren war es der erste Spielfilm mit den Pilzköpfen, der einen Tag im Leben der band darstellen sollte. Natürlich war dies nicht so, aber das Publikum wird im Glauben gelassen, dass die vier Musiker immer nur zu Scherzen aufgelegt waren und eigentlich das machen konnten, was sie wollten – und wenn gar nichts mehr ging, dann ging es immer mal wieder mit Musik.
Die Anfangssequenz des Films ist Legendär. Die Beatles werden von richtigen Fans durch Liverpool gejagt und versuchen sich durch verschiedene Agententricks vor dieser Masse an Fans zu verstecken. Sei es nun in einer Telefonzelle, oder mit einem falschen Bart. Darüber ist der Titeltrack des Albums gelegt, welcher dem Ganzen noch das gewisse Etwas verleiht.
Die Bildqualität der Blu-Ray ist gut nur an manchen Stellen bot die Originalvorlage halt nichts Besseres an, so dass man in ganz wenigen Bildern noch einen Längsstreifen durch das Bild sieht. Die Tonqualität ist auch sehr gut und es befindet sich die Englische, die Deutsche und die Audiokommentar Tonspur auf der Disc.
Untertitel gibt es nur in Deutsch und die auch nur zur Englischen Tonspur. Es ist witzig die Deutsche Klamauk-Tonspur zu hören und dabei die Untertitel zu lesen die nicht passen. Erst da wird einem wirklich bewusst, wie sehr die damalige Synchronproduktion von den Originalinhalten abgewichen ist.
„A Hard Day’s Night” ist ein immerwährender Klassiker, den man aus der Sicht der Zeit betrachten sollte, der aber eigentlich nie alt wird. Hier erlebt man die Beatles zu ihren besten Zeiten, lange bevor sie sich zerstritten haben. Vor allem die Spaßeinlagen von John Lennon haben den Film weit nach vorne gebracht, wie der Dialog auf dem Flur mit der Frau, die meint ihn zu erkennen, oder aber auch das Abtauchen in der Badewanne.
Filmisch hat mir an dem Film besonders die Sequenz zu „Can’t buy me Love” gefallen, bei der die Band teilweise aus der Vogelperspektive aufgenommen wurde und diese Aufnahmen dann schneller abgespielt wurde. Auch beinhaltet der Film viele gute Szenen, wie z.B. George Harrison bei den Werbefachleuten oder die Reise mit dem Zug, in der es viele Unterschiedliche gute Sequenzen gibt.