Osnabrück (ots) – Die Witwe von Fußballprofi Robert Enke, Teresa Enke, hatte unter dem Verlust ihrer herzkranken Tochter und dem Suizid ihres Mannes einst so stark gelitten, dass sie sich damals in Behandlung begeben hat. “Es war der Punkt gekommen, an dem ich nicht mehr konnte. Ich habe mir Hilfe geholt und bin für zweieinhalb Monate in eine Klinik gegangen, um […] wieder Freude am Leben zu finden”, sagte Enke im Interview mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ). “Das hat mir sehr dabei geholfen, meine Seele gesunden zu lassen. Es ist wichtig, sich einzugestehen, dass die eigene Stärke Grenzen hat. Man muss nicht alles alleine mit sich ausmachen, sondern es gibt Hilfsangebote”, fügte die Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung hinzu.
Die Stiftung mit Sitz in Barsinghausen bei Hannover hilft an Depressionen erkrankten Menschen und engagiert sich zusätzlich für Kinder mit Herzkrankheiten und deren Eltern.
Robert Enke absolvierte die meisten Spiele seiner Karriere für Hannover 96. Außerdem stand er achtmal im Tor der Nationalmannschaft. Er litt über mehrere Jahre an Depressionen. Am 10. November 2009 nahm Robert Enke sich das Leben.
Mittlerweile geht es Teresa Enke nach eigenen Worten wieder gut. “Ich bin wieder verheiratet und habe mit meinem jetzigen Mann noch ein Kind bekommen. Ich habe meine Tiere – zwei Hunde und ein Pferd – und bin dank Robert finanziell abgesichert. Ich hatte ganz schwere Zeiten, aber nun führe ich wieder ein glückliches Leben.”