Kürzlich bin ich auf Symphoniacs gestoßen. Dabei wollte ich eigentlich nur hier und da rumstöbern und schauen, ob es zu einem ganzen anderen Künstler Informationen gibt. Also, mehr als ich schon hatte. Die habe ich gefunden aber eben auch Symphoniacs entdeckt. Daher die Verzögerung zu dieser Kritik.
„Geleitet“ wird das Ensemble vom Elektronik-Visionär Andy Leomar. Dieses besteht laut Info aus Top-Klassik-Virtuosen aus New York, Wien, Kopenhagen, Berlin, London und Budapest. Leomar kommt selbst aus Österreich und lebt in Berlin. Wenngleich er auch ab und an einen Abstecher nach Los Angeles macht und dort Filmmusik komponiert.
Mit Symphoniacs kombiniert er Klassik (Vivaldi) mit Elektro (Daft Punk, Robin Schulz) und lässt dadurch die hoch gepriesenen Klangwelten entstehen, die zeitgemäß klingen sollen. Dennoch aber auch Klassik-Fans zum Tanzen bringen sollen (und umgekehrt die zahlreichen Clubber).
Symphoniacs möchte also die jeweils andere Gruppierung, und auch möglichst viele andere, die dazwischen oder unentschlossen sind, für ihren Mix begeistern. Die Clubber für die Klassik, die Klassik-Hörer für die elektronischen Sounds.
Natürlich habe ich auf dem selbstbetitelten Album meine Favoriten wie „Animals“, „Vivaldi Winter“, „Vivaldi Summer“, „Prayer In C“ oder „Insomnia“. Letztendlich lässt sich aber sagen, das jeder Track gelungen ist und mich begeistern konnte. Alleine, die Tatsache, dass das noch abhängiger von meiner Stimmung ist als sowieso schon kostete Symphoniacs einen Punkt Abzug. So gesehen sollte ich volle Punktzahl geben aber ich zu sehr darauf ausgerichtet, dass die Musik passt. So oft wie möglich. Und das ist hier für mich leider noch schwieriger als sonst. Und das ist unabhängig davon, ob es ein ursprünglich klassisches oder Club-Stück ist. Trotzdem ein ziemlich gutes Album. Ich bin auf mögliche Nachfolger gespannt.