Die ersten beiden Sätze auf der Sückseite dieses zweiten Bands von “Sweet Tooth” lautet: “Es gibt keine guten Menschen auf der Welt. Das muss Gus auf schmerzhafte Weise erfahren.” und beschreibt diesen Teil so gut wie nichts anderes.
Im ersten Band haben wir Gus’ Anfangsgeschichte erfahren, wie sein Vater starb, er allein in dem Wald(stück) lebte und vor Jägern von einem mysteriösen Mann gerettet wurde. Dieser machte allerdings ein Tauschgeschäft: Gus gegen einen Seesack, dessen Inhalt wir im nächsten Teil (also dem Zweiten, mir vorliegendem Teil) erfahren sollen.
Es ist eine grausame Erfahrung für Gus und in seiner Naivität hat er den Rat seines Vaters verdrängt. Aber er ist auch ein Kind und man darf es ihm zugestehen. Leider wurde die Hoffnung in das Gute im Menschen zunichtegemacht.
Der zweite Teil erläutert en détail Gus’ Erfahrung im Tier-Mensch-Lager und was dort mit ihm geschieht, parallel dazu erfahren wir den Inhalt des Seesacks sowie die Vorgeschichte des mysteriösen Mannes. Beide Storys haben etwas tief Bedrückendes an sich, was ich kaum in Worte kleiden kann aber die Arbeit wurde mir durch Jeff Lemires wunderbaren zweiten Teil abgenommen. Es liegt an euch an einer wunderbaren Geschichte und Reise teilzunehmen oder euch eine brillante Arbeit entgehen zu lassen, die ihresgleichen sucht.