Während Superman im Nahen Osten beschäftigt und abgelenkt ist, taucht in Metropolis eine Schallröhre aus Apokolips auf. Die Paradämonen und Kalibak haben das Ziel bei LexCorp einzudringen und da Superman nicht da ist, glaubt man dieses auch ohne Probleme zu schaffen.
Plötzlich tauchen aber drei neue Superman auf, die mit ihrem Raumschiff zur Erde gekommen sind und die vorher niemand – auch Superman nicht – jemals gesehen hat. Diese drei nehmen den Kampf gegen Darkseids Sohn und Soldaten auf und können diese auch zurückschlagen.
Superman indessen kann auf seiner Mission einen kleinen Jungen und seinen Hund retten, den er gerne an eine dort ansässige Familie weitergeben würde. Bevor es aber so weit kommen kann taucht ein lebender Gargoyle auf, der weder seinen Namen noch seine wahren Absichten verrät, und rät Superman den Jungen mit sich nach Metropolis zu nehmen.
Dort angekommen bleibt ihm aber kaum eine Sekunde Zeit zum Durchatmen, denn schon taucht eine neue Schallröhre auf, die erneut Paradämonen und Kalibak ausspuckt. Erneut ist das Ziel auch wieder LexCorp und erneut können die Supermen die Krieger von Apokolips zurückschlagen.
Im Gegensatz zu Superman sind seine drei Kollegen aber nicht komplett unbesiegbar, so dass Lex Luthor durch einen Zufall an einen Tropfen Blut der Supermänner kommt. Superman hält ihn auf, bevor er es für seine Zwecke nutzen kann, doch dann taucht erneut Kalibak auf und zerstört das Labor. Superman, Luthor und der seltsame Gargoyle schmieden einen kühnen Plan, der Superman nach New Krypton führt.
Dort soll er nicht nur die Angriffe von Apokolips zurückschlagen, sondern auch die Grenzen zu New Genesis schützen. Wären da nicht Darkseids Schallröhren, die jede Grenze überwinden können und alle weiteren Pläne schon im Keim ersticken werden. Denn Darkseid und seine „Neuen Götter“ sind unaufhaltsam.
In den 1970er Jahren gab es noch nicht viele große Superkünstler auf dem Comicmarkt wie heute. Natürlich gab es einige Ausnahmetalente so wie Jack Kirby, Joe Kubert oder John Romita. Darüber hinaus erschien auch plötzlich dieses Ausnahmetalent Neal Adams am Comichimmel, der zusammen mit Dennis O‘Neil das Genre revolutionierte und vor allem Batman sowie Green Lantern und Green Arrow wieder zurück zu ihren Wurzeln brachte.
Zwischendurch wurde es immer wieder ruhig um Neal Adams und neben einigen Coverzeichnungen ist nicht viel weiteres Material erschienen. Doch dann taucht Adams immer mal wieder für eine Serie auf und zeigt, dass man diesen ersten großen Superstar der Comicszene noch lange nicht zum alten Eisen zählen darf.
Vor einigen Jahren durfte Adams noch zwei große Runs bei DC machen. Einmal schickte er den dunklen Ritter auf eine Odyssee, zum anderen durfte Superman in dem nun bei Panini erschienenen “Der Planet der Supermen” nach New Krypton um Darkseid zu stoppen. An und für sich ein gutes, klassisches Thema, bei dem man aus den vollen schöpfen kann.
Aus meiner Sicht ist die Geschichte in Ordnung. Die Handlung ist ganz nett, manchmal aber leider auch ein wenig verwirrend und zu sehr konstruiert. Auch das Ende ist nicht ganz zufriedenstellend, aber hey – es ist schließlich Superman.
Die Zeichnungen sind aber hervorragend. Eine klassische Strichführung mit klassischen Figuren. Lex Luthor ist hier noch der klassische Großindustrielle und auch Superman und die New Gods haben noch keine Generalüberholung erhalten. Für Superman und Neal Adams Fans ist dies die perfekte Lektüre.
Meine Meinung: 8 von 10 Punkten