Von den $uicideBoy$ gibt es die “YIN YANG TAPES”, hier nun der Abschnitt, der als “Summer Season (1989-1990)” bekannt ist. Kürzlich habe ich schon etwas zu der Spring Season an dieser Stelle geschrieben. Wieder drei Songs plus ein Intro. Letzteres nahezu identisch abgesehen von einigen Wörtern.
Danach folgt mit “5 ‘N The Mornin’” der erste Track von dieser EP und gleichzeitig eine Referenz an die “3 ‘n the Mornin’” Alben aus den 1990er-Jahren von DJ Screw. Eine der Inspirationsquellen für die “Yin Yang Tapes” des Duos. Das Vocal-Sampe (Chorus) stammt vom Song “Pimp tha Pen” von DJ Screw vom 1996er-Werk “3 N’ The Mornin’ (Part Two).” Außerdem ist “Pimp tha Pen” einer der bekannteren Stück von DJ Screws Album.
Der erste Vers startet mit Blanco Leopardo, eines der wirklich zahlreichen Pseudonyme von Ruby Da Cherry, inklusive vieler Referenz zu deren eigenem Label G*59 Records, Gegenden aus der Vergangenheit (meist New Orleans). Speziell Metairie, hier auch Fat City genannt. Aber auch ehemaligen Weggefährten wird die ein oder andere Zeile gewidmet. Zum Beispiel Pouya und Fat Nick, die beide für Underground in ihren jeweiligen Heimatstaaten stehen: einer kommt aus Florida, einer aus Texas.
Wetto, eines der Alter Ego von $crim, startet ebenfalls mit zünftigen Referenzen und erzählt von spendierten Implantaten für seine Freundin, für den Allerwertesten, erzählt über Oralsex, während das Auto automatisch eingeparkt wird. “show you how to lift the cross” erzählt von zwei seiner Alter Egos (“Yung Christ” und “Suicide Christ”) aber auch davon, dass er die Last seiner Sünden selbst tragen muss(te).
In “Starry 9” gibt es Referenzen zu verschiedenen Künstlern und viel Flex von beiden. In “Bloody 98” ist als Feature Ghostemane zu hören. Auch der letzte der EP unterscheidet sich nicht großartig von den Referenzen und Themen, die darin verbaut / verarbeitet werden.
Allerdings gefällt mir die EP dennoch wirklich sehr, auch wenn ich die letzten beiden Tracks nicht mehr so ausführlich erläutert habe. Das ist kein Merkmal, Indiz, dafür, dass mir die EP nicht gefällt.
Die Boy$ liefern auf jeden Fall wieder ab und haben ein gutes Gespür für den Sound.