Die ehemalige Musikerin Fredrika Bergman (Liv Mjönes), die sich nach einem Unfall aus dem Musikgeschäft zurückziehen musste und sich danach auf Fahndungen spezialisiert hat, tritt ihre neue Stelle bei einer Spezialeinheit der schwedischen Polizei an. Diese wird geleitet von Alexander Recht (Jonas Karlsson) und hat mit Peder Rydh (Alexej Manvelov) noch einen weiteren Mitarbeiter im Außendienst. Dazu kommen noch Nasim Nadar (Bahador Foladi) von der Spurensicherung und Ellen Melin (Lena B. Eriksson) im Innendienst.
Schon am ersten Tag ihres neuen Jobs wird die Spezialeinheit in einem besonders kniffligen Fall hinzugezogen. Ein kleines Mädchen wird am Bahnhof direkt vor den Augen ihrer Mutter entführt. Es gibt keine Lösegeldforderung, oder andere Kontaktaufnahmen mit der Mutter. Der Hauptverdächtige ist zuerst einmal der Vater, der aber ein wasserdichtes Alibi zu haben scheint.
Die Hoffnung das kleine Mädchen lebend wiederzufinden schwindet mit jedem Tag, der vergangen ist. Leider tritt das Unfassbare auch ein und das Kind wird mit einer Überdosis Insulin vor einem Krankenhaus abgelegt. Das Wort „Unerwünscht“ ist auf den kahlen Schädel geschrieben worden.
Schon bald verschwindet das nächste Kind und auch dieses kann von der Spezialeinheit nicht mehr gerettet werden. Scheinbar gibt es keine wirkliche Verbindung zwischen den beiden Opfern, bis Fredrika zufällig auf genau diese Verbindung stößt. Werden sie es noch rechtzeitig schaffen, den Täter zu stoppen, bevor es ein weiteres Opfer geben kann?
Einige Zeit später wird die Sondereinheit wieder benötigt. Diesmal wird ein Priesterehepaar brutal ermordet welches syrische Flüchtlinge unterstützt. Warum weiß niemand, doch das Team vermutet, dass der Schlüssel bei den Flüchtlingen liegt. Einer der letzten Termine des Priesters hat mit einem Streit geendet und nun ist man auf der Suche nach genau diesem Mann. Doch der wahre Täter ist wie immer jemand völlig anderes.
Dies ist aber noch lange nicht der schlimmste Fall der das Team erwartet. Nach dem Paperboy, der jüdische Jungen entführt und ermordet mit Papiertüten auf dem Kopf zurücklässt, müssen sie noch in der Snuff-Szene ermitteln, da auf einer Baustelle in mehreren Schichten verschiedene weibliche Leichen auftauchen. Doch leider ist das immer noch nicht der schlimmste Fall…
Mit „Stockholm Requiem“ veröffentlicht Edel:Motion nun die fünfteilige Verfilmung der Romane von Kristina Ohlsson um die Fahndungsspezialistin Fredrika Bergman. Diese Filme sind wie die meisten Filme aus dem hohen Norden sehr düster und auch sehr hart. Die Fälle sind immer sehr bewegend und spiegeln immer wieder die düstersten Seiten und auch die Abgründe des menschlichen Lebens wider.
Da ich die Bücher nicht kenne habe ich mich von den recht spannenden Filmen gut unterhalten gefühlt, auch wenn einige Längen vorhanden waren. Die Figuren waren gut ausgearbeitet und man kann während der verschiedenen Filme eine Entwicklung sehen. Gut ist aus meiner Sicht ist auch, dass die Fälle nicht direkt aufeinander folgen, sondern auch teilweise über ein Jahr Pause dazwischen ist. Dazu kommen noch die persönlichen Schicksalsschläge, die dieses Team die ganze Reihe verfolgen und die dafür sorgen, dass die knallharten Ermittler auch noch eine menschliche Seite haben.
Meine Meinung: 9 von 10 Punkten