Die 50-jährige Alice Howland (Julianne Moore) hat eigentlich alles was man möchte. Sie hat einen liebevollen Ehemann (Alec Baldwin) und drei erfolgreiche Kinder sowie einen guten Job als Linguistik-Dozentin an der Universität. Doch eines Tages ändert sich alles. Zuerst sind es nur Kleinigkeiten die Alice vergisst. Zuerst sind es einige Wörter, dann kann sie sich nicht mehr an Namen erinnern und dann vergisst sie auch noch wo sie sich befindet.
Der Besuch bei einem Neurologen verschafft ihr auch keine Hoffnung. Alice wird zu weiteren Untersuchungen geschickt und schließlich stellt sich heraus, dass sie eine Vererbbare Art von Alzheimer hat, die sie wahrscheinlich von ihrem Vater bekommen hat. Eine Welt bricht für sie zusammen, vor allem da sie nicht in dem passenden Alter für die Krankheit ist.
Nun versucht Alice alles um ihre Gedanken und Erinnerungen beisammen zu halten. Der Alltag gestaltet sich für sie immer schwieriger. Ihre Familie unterstützt sie zwar in allen Belangen, jedoch kann nicht immer jemand bei ihr sein. Der langsame Abbau beginnt und Alice kann sich teilweise nicht mehr an Ereignisse von gestern erinnern. Als sie sich ein Bewerbungsfoto ihrer Tochter Lydia (Kristen Stewart) anschauen möchte entdeckt sie einen Film, den sie noch im vollen Bewusstsein aufgenommen hat und sich selbst zum Selbstmord rät…
„Still Alice” ist ein berührender Film, der mit der Krankheit Alzheimer offen umgeht und sie auch als das Darstellt, was sie wirklich ist. Eine Krankheit gegen die leider noch kein Heilmittel gefunden worden ist. Für die Hauptrolle der Alice Howland konnten Richard Glatzer und Wash Westmoreland die Schauspielerin Julianne Moore verpflichten. Diese ist die perfekte Besetzung, da sie den langsamen Abbau nicht nur geistig sondern auch körperlich sehr gut darstellt. Eine Leistung für die sie mit dem Oscar und noch vielen weiteren Auszeichnungen nominiert worden ist.
Doch auch die Darsteller der anderen Rollen brauchen sich nicht. Alec Baldwin als liebender aber verzweifelter Ehemann spielt seine Rolle ebenso überzeugend wie Kate Bosworth, Hunter Parrish oder Kristen Stewart als übrige Familienmitglieder. Besonders beeindruckend in der Handlung des Films ist es, dass Alice nicht in ein Heim gegeben wird, sondern dass sich die Familie die ganze Zeit um sie kümmert.
„Still Alice” ist bestimmt keine leichte Kost, geht aber unter die Haut. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Protagonistin mit der Krankheit umgeht und dass sie an keiner Stelle aufgibt. Als Bonusmaterial bietet die Blu-ray einen B-Roll und verschiedene Interviews mit den Darstellern.