Nach den Ereignissen des Films „Star Trek: Into Darkness” wird der Verbrecher Khan nach seinen Verbrechen gegen die Menschheit und die Sternenflotte vor Gericht gestellt. Um seine Beweggründe verstehen zu können, muss zuerst aber einmal die Geschichte von Khan Noonien Singh erzählt werden. Dieses soll auch die Tatsache erklären, warum der Khan des Jetzt dem Khan aus dem 20. Jahrhundert überhaupt nicht mehr ähnlich sieht.
Dazu muss man weit in die Vergangenheit zurückreisen. In Indien werden Straßenkinder entführt, die in einer Forschungseinrichtung zu höher entwickelten Lebensformen gezüchtet werden. Diese Kinder, werden stärker, schneller und vor allem intelligenter als normale Menschen sein und haben ebenfalls die Gabe der Regeneration. Zuerst scheint alles nach Plan zu laufen. Vor allem der junge Noonien entwickelt sich zu einem Musterschüler. Doch schon bald wendet sich das Blatt und die Schüler begehren gegen ihre Lehrer auf.
Innerhalb weniger Wochen reißen die „Übermenschen” die Macht auf der Erde an sich und teilen diese in fünf Sektoren auf. Einige unterdrücken die Menschen, andere führen sich wie Befreier auf. Doch der menschliche Wille ist stark und entwickelt einen Virus gegen die Unterdrücker. Der Krieg zwischen Menschen und „Übermenschen” entbrannt, und den Verlierern bleibt nur ein Ausweg, die Flucht ins All.
Jahrhunderte später wird das Raumschiff von Astronauten der Sternenflotte im All gefunden. Um die Intelligenz und Kraft der darin eingefrorenen Personen zu nutzen, wird Khan mit einem anderen Aussehen und einer fremden Erinnerung ausgestattet. Von nun an soll er sein Können in den Dienst der Sternenflotte stellen. Niemand konnte jedoch ahnen, dass die Erinnerungen des ehemaligen Despoten langsam wiederkehren.
Mit dem Comicsequel „Star Trek: Khan” führen Mike Johnson und Roberto Orci zusammen mit den Zeichnern Claudia Balboni, Luca Lamberti und David Messina die Ereignisse des zweiten Star Trek Films der neuen Zeitrechnung weiter. Den Autoren gelingt es die Handlung nicht nur weiterzuspinnen, sondern auch eine Hintergrundgeschichte für den Bösewicht des Films zu erschaffen sowie die Hintergründe für sein Handeln offenzulegen.
Jeder der begeistert von „Star Trek: Into Darkness” war kommt um diesen Comicband nicht herum. Die Zeichnungen sind sehr gut gelungen und an einigen Stellen auch sehr detailverliebt. Vor allem die Darstellungen der Erde oder auch die Kampfszenen auf dem Mond vor dem Heimatplaneten der Klingonen sind hierfür gute Beispiele. Diese wären aber nichts ohne die gut durchdacht Geschichte, die den Bösewicht Khan sehr gut darstellt und auch wie und warum die Veränderung in seinem Verhalten geschieht.