Nach ihrem Selbstfindungstrip in Mexiko kehrt die junge Polizeianwärterin Olivia Rönning (Julia Ragnarsson) nun nach Schweden zurück. Ihr erster Weg führt eigentlich zu ihrer Mutter, doch diese ist im Moment viel eher mit ihrem neuen Lebenspartner beschäftigt. Olivia beschließt daher dann zu ihrer Wohnung zu gehen, doch bevor sie dort ankommt trifft sie auf Sandra Sahlman (Saga Samuelsson), die kurz vorher die Leiche ihres Vaters Bengt im Haus gefunden hat.
Olivia geht direkt ins Haus um Beweise zu sichern und findet schon auf den ersten Blick Ungereimtheiten, da bis auf die Todesart der Leiche nichts auf einen Selbstmord hinweist. Vor allem ist es mehr als seltsam, dass der Laptop der Sahlmans verschwunden ist. Olivia alarmiert sofort ihre Freundin Mette Olsäter (Cecilia Nilsson), die mit ihrem Team sofort in dieser Sache ermittelt, Olivia aber darum bittet sich aus den Ermittlungen raus zu halten – was diese natürlich nicht macht. Vor allem, da Sandra sie als Kontaktperson ansieht, die fast das Gleiche durchgemacht hat.
Fast gleichzeitig erfährt Abbas El Fassi (Dar Salim), dass seine ehemalige Partnerin ermordet und verscharrt am Strand von Marseille aufgefunden wurde. Zusammen mit dem ehemaligen Polizisten Tom Stilton (Kjell Bergqvist) reist er nach Frankreich, um den Mörder seiner ehemaligen Geliebten ausfindig zu machen.
Schon nach kurzer aber harter Ermittlungsarbeit entdeckt stößt er auf den Namen eines Pornodarstellers, der seinen Kunden scheinbar mehr für ihr Geld bieten möchte. Als Abbas ihn aber zur Rede stellen möchte, kommt es zu einem erbitterten Kampf auf Leben und Tod, den nur einer der beiden Männer gewinnen kann.
Zurück in Schweden fällt Stilton wieder in das gleiche Loch, aus dem man ihn kurz vorher gezogen hat. Durch einen glücklichen Zufall erfährt er von einer Bootsbesitzerin, die eine Kabine zu vermieten hat. Bald darauf wird er von Olivia kontaktiert, um ihr bei ihrem Fall mit dem vorgetäuschten Selbstmord zu helfen. Schon schnell stellt sich heraus, dass die beiden Fälle scheinbar irgendwie zusammenhängen.
Einige Zeit hat es nun gedauert, bis die zweite Staffel der schwedischen Krimiserie „Springflut“ nun auch für den Heimkino Markt erschienen ist. Nachdem die erste Staffel nicht nur auf DVD, sondern auch auf Blu-ray erschienen ist, hat man nun auf letzteres bei der Veröffentlichung der zweiten Staffel verzichtet.
Wie auch schon in der ersten Staffel ist der Fall, beziehungsweise in dieser Staffel die Fälle unglaublich verzwickt aber auch spannend verzahnt miteinander. Olivia und Stilton arbeiten erneut gut zusammen, auch wenn die Arbeit der beiden nicht immer unkompliziert ist. Die Serie an sich ist recht spannend und die Wendungen in der Handlung sind oft nicht vorhersehbar.
Leider haben die Filme an sich doch einige Längen und oft denkt man als Zuschauer, wie es sein kann, dass sich die Ermittler so ungeschickt und unbedacht verhalten. Natürlich bringt man am Ende den Täter zur Strecke, auch wenn es jemand völlig anderes ist als erwartet.
Meine Meinung: 8 von 10 Punkten