Nach dem Spider-Man Event „Spider-Verse“ steht die Welt der Netzschwingers Kopf. Plötzlich hat er mit Cindy Moon eine „Partnerin“ die viele Jahre in einem Bunker gelebt hat und auf einer parallelen Welt lebt noch eine Version seiner großen Jugendliebe Gwen Stacy die anstelle von Peter Parker die Kräfte erhalten hat. Nun ist einige Zeit vergangen und Gwen besitzt immer noch einen mobilen Teleporter mit dem sie die Dimensionen wechseln kann. Zu ihren Freunden und Vertrauten zählt seitdem Spider-Woman Jessica Drew, die zur Mentorin der jungen Spider-Gwen geworden ist.
Zu einer Gewohnheit sind Treffen zwischen Gwen, Jessica und Cindy geworden, die dadurch eine Auszeit ihres alltäglichen Lebens nehmen. Während Jessica einfach mal nur ein wenig Abstand von ihrer neuen Rolle als Mutter haben möchte, wollen Gwen und Cindy nur eine kurze Flucht aus ihrem Leben als Superheld nehmen. Im Gegensatz zu ihren eigentlichen Treffpunkten möchte Gwen sich diesmal auf ihrer Erde – Erde 65 – vergnügen. Damit beginnt für die drei Heldinnen eines der größten Abenteuer ihrer ganzen Karriere, denn dieses wird vor allem durch die Neugier in den eigenen Reihen ausgelöst.
Da Cindy auf Erde 616 immer noch auf der Suche nach ihrer Familie ist möchte sich die Gelegenheit nutzen ihre Familie auf Erde 65 zu besuchen. Ein großer Fehler. Zum einen verlieren die Spider-Women den Teleporter um wieder zurück in ihre eigene Welt, zum anderen ist die Cindy Moon dieser Welt nicht ganz so nett wie ihr Gegenstück. Cindy von Erde 65 ist eine Superschurkin, die ein riesengroßes Geheimunternehmen leitet und alles versucht um ihre Macht noch zu vergrößern. Ihr zur Seite steht Jess Drew, der ein ausgebildeter Soldat und Spion ist. Das Spiel beginnt, bei dem der Preis das Wissen zweier Welten ist und bei dem es nur einen Sieger geben kann.
Mit dem Crossover „Spider-Women“ verbinden die drei Autoren Dennis Hopeless, Jason Latour und Robbie Thompson die drei Titel der weiblichen Spinnenkämpfer und spinnen um diese drei Figuren eine außergewöhnliche Story. Dabei wird nicht nur Silk und Spider-Gwen mehr Tiefe verliehen, sondern es werden auch neue Schurken eingeführt, welche die Heden wahrscheinlich auch in Zukunft in Schach halten werden.
Da der Hauptaustragungsort der Gefechte Erde 65 von Spider-Gwen ist, lernen wir Leser immer neuere Figuren ihrer Welt kennen. So sind Reed Richards und Susan Storm nicht verheiratet und „Jess“ Drew ist keine Frau. Dennoch gibt es die Moons, die fast das gleiche sind wie auf Erde 616, nur dass sich Cindy zu einer völlig anderen Person entwickelt hat.
Der nun bei Panini beziehungsweise Marvel Deutschland erschienene Band „Spider-Women – Mit Netz, Charme und Spinnenkraft“ enthält nicht nur alle Ausgaben der regulären Monatsserien von „Spider-Woman“, „Spider-Gwen“ und „Silk“, sondern auch „Spider-Women Alpha“ und „Spider-Women Omega“, so dass der Band die komplette Story beinhaltet.
Da es sich um unterschiedliche Serien handelt, sind die Zeichner auch völlig unterschiedlich. So sind die Abenteuer von „Spider-Gwen“ von Bengal gezeichnet, die Abenteuer von „Silk“ von Tana Ford, die „Spider-Woman“ Geschichten von Joëlle Jones, „Spider-Women Alpha“ von Vanesa Del Rey sowie „Spider-Women Omega“ von Nico Leon. Alle verleihen den Figuren etwas Einzigartiges und machen die Geschichte zu genau diesem. „Spider-Women“ ist ein unglaubliches Abenteuer, welches wahrhaft Spaß macht.