Mit der “Misery Made Me Deluxe”-Edition erschien am 7. April 2023 eine neue Fassung des ursprünglichen Studioalbums, welches im Mai vergangenen Jahres ebenfalls bei UNFD erschien. Die kanadische Rock-Band stammt aus Burlington, Ontario, und gründete sich im Jahre 2000. Bekannt ist die Formation mir schon seit Gründung (circa) über deren damaliges Label Victory Records. Benannt wurde sie nach dem bekannten Kinderbuchautor Shel Silverstein.
Silverstein waren in ihren Victory Records-Zeiten eine der Bands, deren Sound ich schnell über hatte und habe die Platten dann, um anderen Vorrang zu lassen und keinen Verriss zu provozieren (nur weil ich das Album haben und hören will), anderen Rezensenten überlassen. “Misery Made Me Deluxe” ist nach (sehr?) vielen (?) Jahren das erste Album der Band, welches ich mir anhöre und nicht nur ein, zwei Stücke.
Die Mischung ist eine altbekannte. Es ist keine neue Erfindung des Sounds, es ist eine konsequente Weiterverfolgung des Wegs, den die Kanadier mal eingeschlagen haben. Immer noch eine Mischung aus Screams und cleanen Vocals, einiges an Melodie und den ein oder anderen guten Song gibt es ebenfalls on top.
Leider war das alles schon mal da. Nicht nur im Repertoire von Silverstein, sondern ganz allgemein. Es ist kein Verriss aber jubelnd hüpfe ich hier auch nicht rum, ob einer sagenumwobenen Neuentdeckung oder in diesem Fall Wiederentdeckung. Songs, die ich picken würde, um Leute auf die Platte aufmerksam zu machen: “Misery” und “Stitches” sowie Bonus-Tracks im Acoustic-Gewand.