Der kleine Ganove Enzo Cecotti (Claudio Santamaria) fällt nach einem missglückten Diebstahl in ein Fass mit radioaktivem Müll. Anstatt auf der Stelle zu sterben, schleppt er sich nach Hause und befreit sich erst einmal von der Schmiere. Nach einem erholsamen Schlaf möchte Enzo einfach seinem normalen Tagesgeschäft nachgehen. Das erste was er dazu macht ist seinen Kontakt Sergio (Stefano Ambrogi) aufzusuchen, dem er eine geklaute Uhr verkaufen möchte. Sergio kann ihm zwar nicht viel Geld geben, bietet ihm aber einen nicht ganz legalen Job an. Gemeinsam sollen sie zwei Drogenkuriere in Empfang nehmen, die Kokain in ihrem Körper schmuggeln.
Doch wie nicht anders zu erwarten, geht bei der Übergabe alles schief. Einer der Kuriere stirbt noch vor der Übergabe. Der andere Kurier schießt zuerst auf Sergio, der ihn vor seinem Tod auch noch ausschalten kann. Noch im Fallen löst sich ein Schuss auf Enzo, der durch den Rückstoß neun Stockwerke in die Tiefe fällt. Anstatt auf der Stelle tot zu sein, steht Enzo einfach wieder auf und flieht vom Tatort. Damit aber noch nicht genug. Nach diesem Vorfall erkennt Enzo, welche übernatürlichen Kräfte er hat und nutzt diese zu seinem Vorteil. Er raubt einen kompletten Geldautomaten, wird dabei aber gefilmt und gilt seitdem als „Supergangster“.
Schon bald darauf taucht Sergios Tochter Alessia (Ilenia Pastorelli) bei Enzo auf, die ihren Vater sucht. Diesen suchen aber auch die Gangster um Zingaro (Luca Marinelli), deren Existenz von dem Drogenhandel abhängt, da ihnen die Camorra im Nacken sitzt. Enzo kann gerade noch eingreifen, bevor Alessia von den Gangstern etwas angetan werden kann. Da Alessia seit dem Tod ihrer Mutter in ihrer eigenen kleinen Welt lebt, erkennt sie in Enzo den Anime Superhelden „Jeeg Robot“. Doch Enzo ist alles andere als ein Superheld und hat nur seinen eigenen Vorteil im Kopf. Leider sehen Zingaro und seine Spießgesellen dies anders.
Der italienische Superhelden-Mafia Film „Sie nannten ihn Jeeg Robot“ hat seit seiner Erstaufführung für viel Furore gesorgt und es hat sich eine eigene Fangemeinde um den Film gebildet. Auf den unterschiedlichsten Filmfestspielen und bei unterschiedlichsten Preisverleihungen konnte der Film für seinen innovativen Ansatz etliche Preise einheimsen. Als Ideengeber diente die Japanische Anime Serie „Jeeg Robot“, die dem Anti-Helden nicht nur den Namen, sondern auch das Kostüm gegeben hat.
Mich persönlich hat der Film leider nicht vollständig angesprochen. Er war meiner Meinung nach zu unausgegoren durch die dünne Geschichte und die schwachen beziehungsweise nicht vernünftig ausgearbeiteten Charaktere. Viele Dinge, vor allem zu den Vorgeschichten der Hauptfiguren klangen nur an. Leider passte auch die Mischung zwischen Superhelden und Mafia Geschichte nicht hundertprozentig, da beides nur halbherzig umgesetzt wurde.
Dennoch war der nun bei Pandastorm Pictures erschienene Film sehr sozialkritisch in Bezug auf das Leben außerhalb des Verbrechens und auch der Sinneswandel des Protagonisten konnte überzeugen. Die Effekte des Films waren gut gelungen und die Endschlacht zwischen Held und Bösewicht war gut gemacht, auch wenn man zuerst den Eindruck hatte, dass das Fußballstadion für den Dreh geräumt wurde. Der Film hatte immer wieder kurzzeitig eine völlig abgedrehte Situationskomik, die leider nicht die dünne Handlung aufwerten konnte.