Aus dem Japanischen wurde “Shunas Reise” von Hayao Miyazaki von Nora Bierich übersetzt und erschien im Reprodukt Verlag. Der Manga ist zum ersten Mal in deutscher Sprache erhältlich und hat 160 Seiten, die es auch noch in Farbe gibt.
Der Verlag schreibt zu diesem Werk “Shuna, der Prinz eines armen Reichs, sieht verzweifelt zu, wie sich sein Volk bei der Ernte des wenigen Getreides, das auf seinen Ländern gedeiht, zu Tode schuftet. Als ihm ein Reisender eine Samenprobe aus einem geheimnisvollen westlichen Land überreicht, macht er sich auf die Suche nach der Quelle des Korns und träumt von einem besseren Leben für seine Untertanen. Es dauert nicht lang bis er ein stolzes Mädchen namens Thea kennenlernt. Nachdem er sie aus der Gefangenschaft befreit hat, wird er von ihren Feinden verfolgt, und während Thea nach Norden flieht, setzt Shuna seinen Weg nach Westen fort, um schließlich das Land des Götttervolkes zu erreichen.
Wird Shuna Thea jemals wiedersehen? Und wird er es schaffen, von seiner Suche nach dem goldenen Korn nach Hause zurückzukehren?
Der legendäre Zeichner und Regisseur Hayao Miyazaki hat mit “Shunas Reise” einen meisterhaften Manga-Klassiker geschaffen, der nun erstmals in deutscher Sprache erscheint!”
Die Geschichte basiert auf dem tibetischen Volksmärchen mit dem Titel “Der Prinz, der sich in einen Hund verwandelte”. Es gibt einige Überschneidungen, vielleicht sogar sehr deutliche. Allerdings empfinde ich diesen Manga trotz Neu-Interpretation als eigenständig genug. Immerhin sind in dem fernen Land, wo es den goldenen Samen gibt im Ursprungswerk einige Dinge anders als in dem Manga.
“Shuna no Tabi”, so der Originaltitel, erschien bereits im Jahre 1983 von Hayao Miyazaki. Außerdem hat der Autor auch das berühmte Anime-Studio Studio Ghibli mitbegründet. Kann man dann, selbst als nicht hoch-frequentierter Manga-Leser, damit etwas falsch machen?
Naja, meine Lese-PDF ist etwas ungünstig. Ich musste diese von Seite 160 bis 1 lesen und weil die Seiten auch nicht nebeneinander waren, wusste ich auch nicht so recht, welche Seite jetzt rechts oder links und damit auch nicht wie die Sprechblasen zu lesen sind. Es erschloss sich mir nur mühsam und jetzt bezweifel ich stark, dass das PDF-Format Manga-tauglich ist. Es sei denn die Auslieferung erfolgt dann korrekt. Ich möchte auch garnicht zu sehr bemängeln. Ich freue mich, dies kostenlos lesen zu dürfen aber die Lust schmälert es schon (stark).
Aber: Mir hat es dennoch gefallen. So ganz unerwähnt lassen wollte ich es nicht, weil man vielleicht die ein oder andere Formulierung anders versteht, wenn man die Sache mit der PDF kennt. Nichtsdestotrotz eine schöne, unterhaltsame Geschichte.