Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) ist zurück in England und wird durch ein geschicktes Manöver der Regierung von seinen Taten freigesprochen. Dieses ist auch dringend nötig, da er vermutet, dass sein scheinbar toter Erzfeind Jim Moriarty (Andrew Scott) doch nicht so ganz das Zeitliche gesegnet hat und nun wieder für Unruhe sorgt. Um Moriarty aus den Schatten zu locken geht Sherlock zuerst ganz normal seiner Tätigkeit nach. Zusammen mit seinem Freund Dr. John Watson (Martin Freeman) löst er verzwickte (oder auch nicht so verzwickte) Kriminalfälle durch seine Gabe der Deduktion.
Dennoch ist bei der Rückkehr von Moriarty nicht alles so wie es scheint. Irgendwie passen die Zusammenhänge nicht so ganz zusammen und als Holmes endlich eine passende Spur gefunden hat ist es nicht Moriarty den er findet, sondern eine Person aus Mary Watsons (Amanda Abington) Vergangenheit. Da sie weder Sherlock noch ihren Mann damit belasten möchte, versucht Mary ihr Glück alleine. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihre Freunde gemacht, die ihr ohne Zögern folgen. Die Dinge die sie dabei herausfinden sind verstörender als gedacht. Dabei führt Sherlocks Selbstgefälligkeit zu einem Ende, die die Beziehung der Hauptfiguren auf eine harte Probe stellt.
Danach müssen sich Sherlock und Watson erst einmal wieder annähern. Da Sherlock recht verzweifelt ist nutzt er jede Droge die er in die Finger bekommt und wandelt zwischen Trips und Angstattacken durch die Welt. Eines Nachts bekommt er Besuch von einer jungen Frau, die ihm Aufzeigt, dass ihr berühmter und karitativer Vater in Wahrheit ein Serienkiller ist. Niemand kann ihm etwas nachweisen, daher ist Sherlock ihre letzte Chance. Mit einem perfiden Plan versucht Sherlock den Mörder aus dem Verborgenen zu locken, doch alles verläuft anders als Sherlock es im Vorfeld geplant hat, denn schon bald darauf befindet er sich selbst in den Fängen des Killers. Seine einzige Chance ist Watson, doch der ist immer noch nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen. Und dann ist da noch Eurus, das dritte Kind der Holmes…
Mit großer Spannung ist die vierte Staffel der britischen Fernsehserie „Sherlock“ erwartet worden. Nach dem Ende des letzten Specials hat jeder Fan gedacht, dass dies doch gar nicht möglich sein kann und nur auf die Auflösung dieses unglaublichen Clliffhangers gewartet hat. Über ein Jahr musste man nun auf die Fortsetzung warten und man wurde nicht enttäuscht. Die beiden Masterminds hinter der Serie Steven Moffat und Mark Gatiss haben wieder alles daran gesetzt um den Zuschauer zu überraschen. Nichts ist so wie es scheint und nichts ist so wie es war.
In dieser Serie ist Sherlock eine Figur aus der Popkultur, die es wirklich gibt. Viele Leute verfolgen und lesen seinen Block und sind völlig begeistert von ihm, so dass sich nicht nur die Polizei, sondern auch Privatpersonen an Sherlock bei der Aufklärung seltsamer Fälle wenden. Dabei ist er sich auch nicht für den kleinsten Fall zu schade und löst diese teilweise nur mit dem Smartphone.
Die vierte Staffel stellt einen bisherigen Abschluss für die Serie dar, obwohl die Macher und Darsteller die These „sag niemals nie“ vertreten. Das Ende kann abschließend sein, bleibt aber auch offen, so dass die Fortsetzung möglich ist. Vor allem der dritte Teil der vierten Staffel war sehr verstörend und hat den Zuschauern mehr über die Psyche der Holmes Familie offenbart.
Wie man es von den Veröffentlichungen bei Polyband gewohnt ist, bietet auch die vierte Staffel ein ausführliches Booklet, bei dem viele Hintergrundinformationen zu den Folgen offenbart werden und einige Zusammenhänge aufgezeigt werden, die man in den Episoden nur mit genauem Wissen über die Englische Kultur und genauem Zuschauen erkennen kann, wie beispielsweise der Elefant. Dazu kommt noch einiges Bonusmaterial auf der zweiten Disc wie die Hintergrundinformationen „Behind 221B“, The Writer’s Chat, Mark Gatiss Video Diary oder das Script to Screen.