Drei Mädchen sind nun schon in der französischen Hauptstadt Paris verschwunden und sind unauffindbar. Als dann die ersten beiden Verschwundenen mit seltsamen Symbolen am Körper tot aufgefunden werden, schaltet die örtliche Polizei Meisterdetektiv Auguste Dupin und seine Begleiter Edgar Allan Poe ein.
Dupin schaut sich als erstes einmal die beiden ermordeten Mädchen an um sich mit den Zeichen näher zu befassen. Diese stellen alle die unterschiedlichsten okkulten Symbole dar und weisen auf den neu aufkeimenden Hexenkult in der Stadt hin. Schon auf der Rückfahrt werden die beiden Ermittler von einem seltsamen und geheimnisvollen Mann angegriffen, der einen Flammenstoß aus seinem Spazierstock auf das Team abfeuert.
Dupin durschaut aber diese Ablenkungstaktik und stellt den Angreifer, der ihm einen Hinweis auf den Aufenthaltsort der letzten Geisel liefert. Dupin und Poe müssen nach England – nach London um genau zu sein. Dort treffen sie auf einen jungen Sherlock Holmes, der ihnen einen wichtigen Hinweis auf den Haupttäter liefert. Doch dieser ist unantastbar und steht scheinbar mit dunklen Mächten im Bunde.
Mit der zwölften Episode bieten die Macher von Sherlock Holmes & Co. die ausführliche Darstellung des ersten Treffens zwischen Sherlock Holmes und Auguste Dupin, auf das in der letzten Episode schon Bezug genommen wurde. Durch Ermittlungen müssen Dupin und Poe nach London reisen und treffen dort auf den jungen Sherlock Holmes, der von Dupin eine große Zukunft vorausgesagt bekommt.
„Das Blut junger Frauen” ist der erste Fall des französischen Ermittlers Auguste Dupin der zusammen mit dem Autor Edgar Allan Poe ermittelt. Poe ist es auch der den Detektiv in seinen Geschichten zum Leben erweckt hat. Zu einer der bekanntesten Geschichten mit Dupin zählt „Der Doppelmord in der Rue Morgue”. Weiter erscheinen hatte der Detektiv dann in „Der entwendete Brief” und „Das Geheimnis der Marie Roget”. Letztere Geschichte diente als Vorlage für Autor Thomas Tippner, der diese an die Sherlock Holmes & Co. Hörspielserie angepasst hat.
Für die Umsetzung konnten Autor Tippner und Produzent Sebastian Pobot auf die deutschen Synchronstimmen bekannter Hollywoodstars zählen. So kann man Manfred Lehmann als Auguste Dupin, Uve Teschner als Edgar Allan Poe und Douglas Welbat als Erzähler. Für die Rolle des Bösewichts konnten die Macher auf Martin May zählen, den man im Hörspiel hauptsächlich für seine langjährige Rolle als John Sinclairs Kollegen Suko kennt.
Die Abenteuer von Dupin sind eine Bereicherung für das Sherlock Holmes & Co. Universum und fügen sich gut in die vorherigen Geschichten ein. Der Kriminalfall ist gut durchdacht und bis zur letzten Minute spannend. Vor allem das stilistische Mittel Edgar Allan Poe als Biographen von Dupin zu nutzen ist meiner Meinung nach gut gelungen und zeigt somit, wie Poe zur „Inspiration” des Detektivs gekommen ist. Persönlich wünsche ich mir in Zukunft noch mehr Abenteuer mit Dupin und Poe.