Der Shaolin Cowboy ist einer der größten Kämpfer der Geschichte. Nach einigen kleinen Abenteuern, wurde er in einem letzten großen Kampf von einer lebenden Stadt verschlungen. Dort musste er sechs Jahre lang um sein Leben kämpfen. Nun hat er einen Weg zurück in unsere Welt gefunden. Durch eine Hintertür kann er die lebende Stadt endlich verlassen. Leider haben diese Tür nun auch die Untoten entdeckt, die in der lebenden Stadt hausen.
Der Shaolin Cowboy kommt in der Wüste wieder auf die Erde. Nach einem kurzen Fußmarsch trifft er auf ein Auto. Dieses hält aber nicht an um ihn mitzunehmen, sondern die vier Insassen beschimpfen und verspotten ihn. Zu ihrem eigenen Pech landen sie kurz darauf in der Herde der Zombies, die dem Shaolin Cowboy auf den Fersen sind. Der Cowboy wäre aber nicht der Cowboy, wenn er diesen Menschen die ihn vorher verachtet haben nicht helfen würde.
Also dreht er um und beginnt mit seinen beiden Motorsägen die Herden der Untoten zu bekämpfen. Ein wahres Schlachtfest, denn der Shaolin Cowboy weiß, dass die Gefahr erst gebannt ist, wenn der letzte Untote Kopf vom seinem Rumpf abgetrennt wurde. Wird es ihm gelingen so lange stehen zu bleiben um alle Monster aus der Hölle zu besiegen?
Mit der deutschen Ausgabe des Comicbandes „Shaolin Cowboy“ veröffentlicht der deutsche Comicverlag Cross Cult den ersten Dark Horse Band von Geof Darrows Kultfigur. Der Cowboy gerät immer wieder in brenzlige Situationen und muss sich vor allem gegen seinen Erzfeind King Crab zur Wehr setzen. In diesem Band ist er gerade aus einer sechs-jährigen Gefangenschaft in einer Parallelwelt entkommen und muss sich sofort wieder neuen Gefahren stellen.
Bei der Umsetzung der Geschichte verzichtet Darrow zum größten Teil auf Worte. Der Cowboy redet so gut wie gar nicht in dieser Geschichte und auch die anderen „Mitspieler“ haben keine wirklich großen Sprechrollen. Dafür lebt der Band von seinen gewaltigen Bildern. Der Cowboy muss sein Leben gegen die Horden der Untoten verteidigen, was er auch auf mehreren Seiten unglaublich brutal macht. Zuerst mit seinem Kettensägenkampfstab, dann mit seinen Füßen und zuletzt mit seinen Fäusten. Dies alles wird den ganzen Band über auf Doppelseiten dargestellt, so dass man das eklige Blut der Kreaturen förmlich aus dem Band tropfen sieht.
Wer bei dem Band „Shaolin Cowboy“ auf große und tiefgründige Unterhaltungskunst gehofft hat, der ist damit leider an der falschen Stelle gelandet. Wer rabenschwarzen Humor (oft auch sehr politisch) und eine Splatterorgie sondergleichen lesen möchte, der hat mit „Shemp Buffet“ genau die richtige Wahl getroffen. „Shaolin Cowboy“ ist wie ein guter Kampfsportfilm. Man will nicht viel Gerede, sondern Männer die sich gegenseitig verprügeln. Geof Darrow gelingt dies mehr als überzeugend. „Shemp Buffet“ ist ein spaßiger Band, den man nicht zu ernst nehmen sollte.