Da Luella Shakespeare (Jo Joyner) vermutet, dass ihr angehender Ehemann sie mit seiner Sekretärin betrügt, engagiert sie den Privatdetektiv Frank Hathaway (Mark Benton). Dieser ist ehemaliger Polizist und nimmt sofort die Spur auf.
Da Luella ihren Mann selbst zur Rede stellt und herausfindet, dass es sich bei ihrem Verdacht um ein Missverständnis handelt, zieht sie Hathaway ab. Dieser hat aber herausgefunden, dass es sich bei ihrem Mann um einen Heiratsschwindler handelt. Luella glaubt dies aber nicht und heiratet trotzdem.
Leider verläuft nicht alles nach Plan und Luellas Mann wird kurz nach der Trauung ermordet. Einzige Verdächtige ist Luella selbst. Mit Hathaways Hilfe kann sie diesen Verdacht aber entkräften und beginnt dann mit ihm und seinem Assistenten Sebastian Burdenell (Patrick Walsh McBride) den wahren Mörder zu suchen.
Da sich diese Zusammenarbeit als sehr fruchtbar erweist, kauft sich Luella bei Hathaway ein und wird seine Partnerin. Dieser erste Fall ist aber nur der Auftakt. Schon bald müssen die beiden einem Leichenbestatter helfen, dem man ein Ultimatum bis zu seinem Tod gesetzt hat, in einem Altenheim nachforschen, in dem die Inhaberin den Freitod gewählt hat, oder aber auch einem Kleinganovenhelfen, der angeblich den Bürgermeister des Ortes umgebracht haben sollte. Dabei sind sie der Polizei bei den Morden in Person von DI Marlowe (Amber Aga) immer einen Schritt voraus, da die Detektei „Shakespeare & Hathaway“ schon immer im Fall involviert ist.
Die britische Krimiserie „Shakespeare &Hathaway“ bietet alles, was eine gute Krimiserie haben muss. Mehr als skurrile Verbrechen, ein gut aufeinander abgestimmtes Ermittlerteam, welches nicht oder nicht mehr zur Polizei gehört, ein wenig Spannung, ein wenig Dramatik und ganz viel Witz. Dabei ist es meistens die Situationskomik, die im Vordergrund steht, die aber typisch Englisch ist und die man einfach lieben muss.
Die Kulisse der Serie ist einzigartig, da sie in William Shakespeares Geburtsstadt Stratford-upon-Avon angesiedelt ist. Damit sind viele Fälle in dieser typisch altenglischen Kleinstadt, was daher auch oft ein Genuss für die Augen ist. Für die Hauptfiguren ist dies aber manchmal gar nicht so einfach, da der Ort sehr verwinkelt ist.
Die nun bei Polyband erschienene erste Staffel beinhaltet die ersten 10 Episoden der Serie, die in sich immer abgeschlossen sind. Nach der Pilotfolge gibt es keine wirklichen Entwicklungen bei den Figuren, so dass man, wie bei einer guten Serie der 1980er Jahre, theoretisch bei jeder Folge einsteigen kann ohne das man etwas verpasst hat. Das ist aber auch ein großes Manko der Serie, da sich irgendwie nichts bei den Figuren tut, außer dass sie immer irgendwie in Geldnot sind.
Die Episoden an sich sind zumeist gut und auch recht spannend. Natürlich gibt es wie bei jeder anderen Serie auch Aussetzer, doch im Großen und Ganzen ist es gelungene Kriminalunterhaltung mit typisch britischem Flair.
Meine Meinung: 8 von 10 Punkten