Die schwedische Melodic-Death-Metal-Band Scar Symmetry gründete sich vor fast zwanzig Jahren, nämlich 2004, in Avesta. Auch auf dem neuen Longplayer “The Singularity Phase II – Xenotaph” unterscheidet sich der Sound gravierend von “ähnlichen” Bands aus dem skandinavischen Raum. Unter anderem durch den höheren Anteil an klarem Gesang und ausgedehnteren Gitarren-Soli.
Erschienen ist “The Singularity Phase II – Xenotaph” im Juni 2023, knapp zehn nach dem ersten Teil “The Singularity (Phase I – Neohumanity)”. Alle Teile sind Teil einer Trilogie, die sich um “Transhumanismus” drehen soll.
Das siebte Studioalbum der Band wurde von Per Nilsson produziert, er ist außerdem der Lead-Gitarrist der Gruppe. Auf dem fast einstündigen Werk sind 11 neue Songs.
Im März diesen Jahres gab es mit “Scorched Quadrant” die erste Single, die zweite ist “Chrononautilus” und ist gleichzeitig ein gelungener Opener. Zum Track “Overworld” gab es am 9. Juni 2023, dem Veröffentlichungstag des Studioalbums, ein Musikvideo.
Um solche großen Worte wie “als wären sie nie weggewesen” nutzen zu können, müsste ich das letzte Album noch auf dem Schirm haben. Allerdings habe ich auch gedacht, dass es die Band nicht mehr gibt. Selbst in der Vor-Corona-Zeit waren ja einige Jahre in denen, zumindest ich, nichts von der Band gehört habe.
Allerdings gibt es dieses Mal auch gut auf die Ohren. Der Sound ist melodisch mit progressiven Anleihen. Gesangstechnisch weiß man von dem gutturalen Gesang ebenso Gebrauch zu machen wie vom Clean-Gesang. Das sorgt nochmal auf einer anderen Ebene für Abwechslung.
Insgesamt ein überdurchschnittliches Album, was mich nicht immer überzeugen konnte aber mir an vielen Stellen schon zugesagt hat. Metaller können hier ihre Haare fliegen lassen.