Nach ihrem Wechsel von Roadrunner Records zu Century Media, etlichen Konzerten und sonstigem kommt der Ruhrpott-Fünfer nun mit einem neuen Album. Mit ihrem siebten Longplayer der den Namen „Say Hello to Tragedy“ trägt, werden Caliban den Anforderungen schon nach dem ersten Hören gerecht. Brachiale Sounds in Kombination mit elektronischen Einlagen und den cleanen Vocals. Benny Richter produzierte mit Gitarrist Marc Goertz als Co-Produzent dieses Album und Killswitch Engage-Gitarrist Adam D. mischte es. Hervorragend gelungene Arbeit.
„24 years“ macht einem das direkt bewusst und zeigt die Härte des Album und somit die Richtlinie. Aufgrund der diversen Feature-Videos zum Album „Say Hello to Tragedy“ dürften auch die Zweifel aus den Weg geräumt worden sein, dass der Titel zu Klischee ist. Speziell wenn man sich die Bedeutung des Songs „24 years“ auf der Zunge zergehen lässt, sprich: sich damit beschäftigt. Und von solchen und anderen Tragödien gab es anscheinend einige, sonst würden solche Songs nicht zustande kommen. Ob nun aktuell oder wie im Falle von „Caliban’s Revenge“ schon „etwas“ länger her, tut dabei nichts zur Sache.
Die zwölf Songs beweisen Eingängigkeit und Brutalität, im musikalischen Sinne natürlich, und aus meiner Sicht sind die Tracks auch allesamt interessant geworden. Speziell die Härte der Songs gefällt mir, da ich die früheren Zeiten zu „A small boy and a grey heaven“ und „The Split Program“ bevorzuge. Aber, und das so nebenbei, ich finde die Caliban-Alben irgendwie alle gelungen. Jedes hat auf seine Art und Weise etwas Besonderes und ja, ich bin mir durchaus bewusst, dass das nicht jeder (ex-)Hörer so sieht. Was mir persönlich aber auch egal ist. Fazit: Ein gelungenes siebtes Album von Caliban das ich nur empfehlen kann.