In der Nähe der Kleinstadt Damascus kommt es zu einem tragischen Flugzeugabsturz. Eine Passagiermaschine bricht über der Schnellstraße auseinander und reißt hunderte Menschen mit in den Tod. Auch Reporterin Cassandra Hale befindet sich an der Unfallstelle und beginnt sofort mit den Ersthelfermaßnahmen. Mitten zwischen den Trümmern taucht plötzlich ein nackter Mann aus dem Maisfeld auf, der ein verletztes Mädchen trägt.
Bei der anschließenden Befragung im Polizeirevier kann sich dieser Mann dieser Mann an nichts mehr erinnern. Er weiß weder wie sein Name ist, noch warum er nackt an der Absturzstelle war. Bevor er aber weiter befragt werden kann ist er aber aus der geschlossenen Zelle verschwunden. Dies ist aber nicht das einzige seltsame an diesem Absturz. Warum ist es gerade in Damaskus passiert und was hat überhaupt zu diesem schrecklichen Unfall geführt.
Viele sehen in diesem Mann ohne Gedächtnis einen neuen Erlöser. Scheinbar wurde durch seine Berührung das Mädchen wie durch ein Wund geheilt. Nun ist nicht nur die Polizei auf der Suche nach ihm, sondern auch alleine, die an ein neues Wunder glauben wollen. Diesen neuen Kult wollen sich auch „Die Kirche der göttlichen Wahrheit“ zu Nutze machen. Diese möchte für ihre Protestaktion bei der Beisetzung den jungen Malcolm Trent nutzen. Doch dieser hat ganz andere Absichten…
Mit der Reihe „Savior“ veröffentlicht „Spawn“ Erfinder Todd McFarlane mit seinem dortigen Mitautor Brian Holguin eine phantastische Geschichte, die unglaublich viele Genres miteinander vermischt. Im Vordergrund steht dabei der religiöse Aspekt, da scheinbar ein neuer Messias die Erde betreten hat. Beim religiösen ist das Phantastische nicht all zu weit. Der neue Messias hat übersinnliche Kräfte, die er zum Wöhler aller einsetzt. Daneben beinhaltet die Geschichte aber auch ein düsteres Drama, bei dem die Hauptfigur Malcolm Trent ist. Dieser wurde beim Absturz verschont und glaubt nun an die göttliche Fügung.
Für die graphische Umsetzung konnten McFarlane und Holguin das Ausnahmetalent Clayton Crain verpflichten. Durch seine Digitalkunst ist er nicht nur Zeichner, sondern auch Tuscher und Kolorist, so dass alles aus einer Hand ist. Dieses gibt den Zeichnungen das besondere Flair und macht Crains Stil so unverwechselbar. Ebenso wie McFarlane hat auch Carin zuerst bei einem der großen Verlagshäuser gearbeitet und auch wie McFarlane waren die Figuren um Spider-Man sein Steckenpferd.
„Savior“ ist eine spannende neue Serie die Lust auf mehr macht. Der nun bei Panini veröffentlichte Band beinhaltet die acht Bände der bei Image erschienenen Serie. Diese stellen aber nur die erste Staffel der Serie dar, denn durch die Veröffentlichung als Zyklen ist es den Machern möglich zwar eine abgeschlossene Serie zu veröffentlichen, sich dennoch aber eine Hintertür für weitere Geschichten offen zu halten. Leider ist das Ende so gut gelungen, so dass ich trotz einiger Längen in der Geschichtenerzählung hoffe, dass die Geschichte weitergehen wird.