Eine Frau wird auf grausame Art und Weise mitten in der Nacht aus ihrem Haus entführt. Vater und Sohn sind Zeuge dieser Tat und bleiben als hilflose Opfer zurück.
Zeitschnitt. Jahre später geschieht ein ganz ähnliches Verbrechen. Alle Details der Tat passen zu dem Vorgehen von dem mittlerweile für mehrere Entführungsfälle inhaftierten „Crow“. Die Polizei geht von einer Art Trittbrettfahrer aus. Nur der ehemalige Polizist Tom Brook (Stephen Moyer), der schon in den früheren Ermittlungen an einen zweiten Mittäter geglaubt hat, vermutet, dass der eigentliche Täter nun wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist.
Aus Gründen, die erst zum Ende der Staffel erklärt werden, hat Tom den Polizeidienst quittiert und betreibt nun mit seiner Freundin Sam Stenham (Zoë Tapper) ein Safehouse. Er nimmt die Familie des aktuellen Entführungsopfers zum Schutz in seinem Haus auf, da die Ehemänner der vormals entführten Frauen mit der Zeit alle ermordet worden sind. John Channing (Ashley Walters) der Partner der Entführten jedoch kann die Polizeiarbeit nicht abwarten und beauftragt einen Schläger, der aus dem inhaftierten Verbrecher das Versteck der Entführten herausprügelt. Der Schläger wird jedoch ermordet und die Frau an einen anderen Ort gebracht, so dass diese Information für die Polizei wertlos ist. Leider kann man auch keine weiteren Informationen erhalten, da „Crow“ nun nach dem Angriff im Koma liegt.
Während die Polizei weiterhin im Trüben fischt, beginnt Tom wieder mit seinen Ermittlungen und findet plötzlich eine Übereinstimmung in den alten Fällen: bei allen Fällen war auf verschiedene Art und Weise immer die gleiche Maklerfirma involviert. Schnell wird der Introvertierte Immobilienmakler als Täter bestimmt. Leider liegen die Ermittler auch mit diesem falsch, da schon kurz darauf zwar eine Entwarnung gegeben wird. Trotzdem wird kurz darauf aber John Channing auf brutale Art und Weise ermordet. Die Jagd geht also weiter.
Nachdem die erste Staffel der Fernsehserie „Safe House“ mit dem ehemaligen Doctor Who Christopher Eccleston in der Hauptrolle gedreht wurde und ein relativ offenes Ende hatte , wird nun in der zweiten Staffel ein völlig anderer Fall, in einem völlig anderen Safehouse mit ganz anderen Darstellern gezeigt. Als Hauptdarsteller konnte man Stephen Moyer verpflichten, der als ehemaliger mit einigen Makeln einen alten Fall bearbeitet.
An und für sich ist die nun bei Polyband erschienene zweite Staffel von „Safe House“ wirklich spannend. Bis kurz vor dem Ende der letzten Episode konnte man nicht mal ansatzweise erahnen, wer der wirkliche Täter ist. Wenn man dies aber rückwirkend betrachtet, gibt es genug Andeutungen um auf die Identität des Mörders zu kommen. Natürlich werden viele falsche Fährten gelegt, so dass man sich eigentlich nie sicher sein kann, wer nun der wahre Täter ist.
Trotz der ganzen Spannung hat die Serie auch einige Makel. Viele Handlungsstränge bleiben einfach offen und bei anderen Handlungen kommen Tom oder die Polizei plötzlich nach vielen Jahren durch eine Eingebung auf die Lösung. Dabei waren die erste und vierte Episode der Serie recht spannend, während die beiden anderen Episoden eher Durchhänger waren und die Geschichte nur schleppend voran ging. Dennoch hab ich mich gut unterhalten gefühlt und war auch recht überrascht zu sehen, wer der wahre Täter ist. Als Bonus bietet die Blu-ray Disk noch interessante Interviews mit Cast und Crew der Serie.