Raimon Weber: Aus dem Leben eines Bangemachers so hieß die Veranstaltung am 4. März 2018 in Unna im Atelier der Lindenbrauerei. Nun lernte ich nicht nur einen weiteren Autoren kennen, gelesen und gehört hatte ich bisher nämlich nichts von Raimon Weber, sondern auch einen weiteren Teil der Location in dem ich bisher noch nicht war.
Ich möchte kurz vorweg greifen: Sollte es in Zukunft ein weiteres Buch von Raimon Weber geben, werde ich es, sofern ich es mitbekomme und dran denke, lesen. Im ernst. Die Lesung der etwas anderen Art war wirklich gelungen. Stimmungsvolles Licht und eine tolle Location. Nicht zu vergessen die Ausschnitte aus den verschiedenen Büchern (Eis bricht, Die Blutmauer und Die geheimen Akten des Sir Arthur Conan Doyle), Einblicke in die Recherche, Ausschnitte aus Monster 1983, dem unveröffentlichtem Hörspiel Adam – Die letzte Chance der Menschheit (dazu gibt es bisher nur das Buch… warum auch immer. Ich fand den Ausschnitt ziemlich vielversprechend. Und das sage ich als jemand, der lieber liest denn zuhört und dem Hörspiele nicht wirklich liegen.) und sicherlich noch einiges mehr an Informationen. Ach, es gab sogar eine Geschichte aus dem Debüt Die Nuß im Ohr des Präsidenten aus dem Jahre 1999. Die einzige Story, die der Autor Raimon Weber noch daraus vorliest. Eine über Pferde, einem jungen Mann der Autor werden möchte und die laut dem Schriftsteller auch Wahrheiten beinhaltet.
Alles in allem war Raimon Weber: Aus dem Leben eines Bangemachers ein gelungener Abend, mit einem kleinen Schockmoment in einem der Trailer. Unverhofft kommt oft. Die Lesung war auch gut besucht und ich würde das mit „volles Haus“ beschreiben.
Einziges Manko: Die Busverbindung. Wäre ich nicht gegangen als es zum Ende hin zuging und der Autor für Fragen und Konversationen noch auf der Bühne blieb, hätte ich geschlagene zwei Stunden auf den nächsten Bus warten müssen oder gegebenenfalls mit dem AST fahren und trotz Ticket zahlen müssen. Das fließt aber selbstverständlich nicht in die Bewertung zur Location, der Lesung et cetera mit ein. Sorgt nur immer wieder für Unmut, wenn man früher gehen muss, weil Busse und Co sehr ungünstig fahren. Angeblich gibt es nach Erhebungen seitens der Betreiber und Auftraggeber keinen weiteren Bedarf. Frage mich nur, was die dann aufschreiben bei den Erhebungen: Ich hab nur Tadel und Unmut mitbekommen. Sorry, musste auch mal raus.