Comicautor und –zeichner Clay Riddel (John Cusack) kommt nach langer Tour, während der er versucht hat seine Graphic Novel zu verkaufen, wieder in Boston an. Am Flughafen nimmt er zuerst Kontakt zu seiner Ex-Frau und seinem Sohn auf, doch leider ist sein Handy-Akku leer. Da er keine freie Steckdose findet, nutz er eines der verbliebenen Münztelefone des Flughafens. Dieses ist sein Glück, denn um ihn herum beginnen alle Leute, die mit ihrem Handy am Telefonieren waren, durchzudrehen. Sie werden gewalttätig und ermorden alle, die noch normal sind.
Clay kann sich mit größter Anstrengung in die U-Bahn Station des Flughafens retten. Dort gibt es keinen Empfang und er hofft, dass er dort sicher ist. In einem steckengebliebenen Zug trifft er auf Tom McCourt (Samuel L. Jackson) mit dem er zu Clays Wohnung fliehen will. Auf dem Weg dorthin werden sie von mehreren Wahnsinnigen angegriffen, es gelingt ihnen aber immer wieder zu entkommen. Dort angekommen treffen sie auf Alice (Isabelle Fuhrman), eine weitere Überlebende des Massakers, mit der sie sich zusammen auf die Suche nach Clays Familie machen.
Auf ihrem Weg durch die USA treffen sie auf weitere Überlebende – wie den Direktor einer Schule (Stacy Keach) – , aber auch auf ganze Horden dieser Telefonzombies. Nach und nach entdecken die drei, dass die Infizierten ein kollektives Bewusstsein entwickeln und von verschiedenen Handywellen gelenkt werden. In der Nacht erhalten sie ein Update über Musik, was eine Chance für die Überlebenden ist. Neben Clays Familie wollen sie auch den Ursprung des Übels finden, doch der seltsame „Internet König“ mit dem roten Hoodie versucht sie mit allen Mitteln zu stoppen.
Mit „Puls“ verfilmt Regisseur Tod Williams den Gleichnamigen Roman aus der Feder von Horrormeister Stephen King. Dieser hat auch maßgeblich an der Umsetzung des Romans als Filmscript mitgearbeitet und hatte damit einigen kreativen Einfluss auf den Film. Leider ist das Ergebnis nicht wirklich zufriedenstellend. Die Schauspieler sind gut ausgewählt und vor allem die beiden Protagonisten fügen sich gut in die Rollen ein. Dennoch ist die Handlung sehr lückenhaft. Die Figuren hinterfragen nichts und sind eigentlich auch nicht wirklich geschockt, dass dies um sie herum passiert. Tom McCourt akzeptiert den Zustand einfach und hilft Clay völlig selbstlos. Auch mit Alice verhält es sich nicht anders. Auch sie macht sich ohne Rücksicht auf Verluste auf die Suche nach Clays Familie.
Persönlich habe ich mich sehr auf den Film gefreut. Eine neue Stephen King Verfilmung, die sich in der Beschreibung auch noch wirklich cool angehört hat. Leider kam die Ernüchterung schon nach den ersten paar Filmminuten. Die Effekte sind mäßig und auch wenn es sich um einen Horrorfilm handelt, ist die Handlung doch sehr konfus und auch nicht gut erzählt. Die Idee hinter dem Film ist eigentlich gut und auch vielversprechend. Williams hat mit seinem Film leider nicht den richtigen Ton getroffen und trotz hochkarätiger Schauspieler die Geschichte im Sand verlaufen lassen.