Im Oktober 2017 erschien mit Five – stilisiert als römische 5, also V – das letzte Studioalbum der Band Hollywood Undead. Es ist außerdem das erste ohne Gründungsmitglied Da Kurlzz, alle Beteiligten trennten sich laut eigenen Aussagen freundschaftlich voneinander. Das ehemalige Mitglied möchte eigene Interessen verfolgen. Die Platte, war, wenn ich mich recht erinnere, zumindest okay bis gut. Am 2. November 2018 erschien mit Psalms eine Surprise-EP der Band.
Das Release beinhaltet schon zwei vorab veröffentlichte Stücke namens Gotta Let Go und Another Level sowie das vorher angekündigte Bloody Nose. Die beiden anderen Songs heißen Live Fast Die Young und Something to Believe. Insgesamt also fünf Tracks von Rap-Rock-Band.
Die Vorab-Singles galten – bis zur Ankündigung der EP – als Stand-Alone-Releases, doch das ist nun nicht mehr so. Psalms versammelt die beiden Stücke plus drei weitere (siehe weiter oben). Bloody Nose eröffnet die EP und bringt schon mal Schwung in die Kiste. Live Fast Die Young hat als Hauptzutat einen Beat kombiniert mit poppigen Sounds, cleanem Gesang und nicht mehr so schwungvoll wie der Opener.
Mit Something to Believe verhält es sich ähnlich wie mit Live Fast Die Young, nur ohne die durchgängig vorhandenen Pop-Elemente. Hier beschränkt sich das auf eine melodische Hook und ist deutlich Rap-lastiger. Der hedonistische Track On Another Level kombiniert, Beats und elektronische Elemente mit einer Prise Pop. Let Go erinnert wieder eher an Live Fast Die Young, ebenfalls deutliche Pop-Elemente.
Die EP Psalms geht klar, ist wahrscheinlich eher etwas für Hollywood Undead-Fan, obwohl sie variierende Songs enthält, spiegelt sie nur einen Bruchteil von der Band-Diskographie wieder und ist daher auch nur bedingt für Einsteiger zu empfehlen. Wenn, dann nur mit der Empfehlung, sich das andere Material anzuhören. Ich würde am ehesten American Tragedy empfehlen.
Die Kritik ist ursprünglich 2018 erschienen.