Während ihres Aufenthalts in London wird Professor van Dusen plötzlich von einem Unbekannten angesprochen, der den Professor zu kennen scheint. Nach einem kurzen Gespräch erinnert sich der Professor an den Mann mit Namen Albin Renders, da er diesen vor einiger Zeit aus den Händen eines makabren Bildhauers befreit hat.
Matthew James, der Bildhauer war nie in der Lage gewesen die Gesichter seiner Statuen passend zu erstellen, so dass er kurzerhand richtige Menschen mit einem chemischen Gemisch „versteinert“ hat. Hatch und van Dusen konnten das letzte Opfer noch so gerade retten.
Nun steht dieses „Opfer“ vor ihnen und berichtet dem Professor über ein seltsames Krankheitsbild, welches ihn befallen hat, aber auch über den Tod des Bildhauers und dessen dessen Erbe. Dazu würde aber die Hilfe des Professors benötigen. Der Professor bittet den jungen Mann die Finger davon zu lassen. Van Dusen würde ihm nicht helfen und die Gefahr für den jungen Mann sei einfach zu groß.
Kurze Zeit später findet man Albin Renders auf einer Wiese bei Hackney Marsh – tot. Eine Untersuchung des Körpers, der äußerlich keine Spuren eines gewaltsamen Todes aufweisen zeigt, dass die inneren Organe sowie Teile des Gehirns des Mannes fast vollständig versteinert waren – doch wie kann das sein? Er scheint auch nicht das einzige Opfer zu sein, denn in letzter Zeit sind dem Scotland Yard mehrere reiche amerikanische Touristen als verschwunden gemeldet.
Professor van Dusen, Hutchinson Hatch und Inspector Smiley ersinnen einen gefährlichen Plan um die Täter zu schnappen. Van Dusen gibt sich als reicher Amerikaner aus, der in einem Museum die Kunstwerke des verstorbenen Bildhauers kaufen möchte. Diese sind dort zwar unverkäuflich, doch van Dusen wird kurz darauf von einer jungen Künstlerin angesprochen, die ihm andere Exponate dieses Künstlers anbieten kann.
Um den Kauf abzuschließen lädt die junge Künstlerin den Professor in ihr Heim zum Essen ein. Dort geraten die beiden ins Fachsimpeln. Schon bald ist man sich handelseinig. Van Dusen verlässt die junge Frau und lässt den Likör, dem man ihm öfter eingeschenkt er aber nie getrunken hat schnellstmöglich von Scotland Yard untersuchen. Ein Glückstreffer, denn dabei handelt es sich um ein Nervengift, welches die Menschen verrückt macht und im Laufe der Zeit versteinert.
Doch warum das alles? Und was hat das alles mit Matthew James zu tun? Und wieso taucht plötzlich Miss Euryale Ellis aus der Versenkung auf, die man schon lange wieder in Griechenland vermutet hatte? Und wer ist das überhaupt? Fragen über Fragen. Zum Glück macht 2+2 immer 4.
In seinem neuesten Fall “Professor van Dusen zürnt den Göttern” muss sich Professor van Dusen mit einem völlig unmöglichen Mord befassen. Diesmal ist es aber nicht so, dass wir zu viele Täter hätten, die alle ein Alibi haben, sondern es scheint keinen wirklichen Täter für diese abscheuliche Tat zu geben. So kommt es, dass Professor van Dusen nicht nur ermittelt, sondern sich selbst in die größte Gefahr begeben muss. Zum Glück ist er dem Täter dennoch immer ein Stück voraus.
Nach vielen Windungen und Wendungen kommen der Professor und Hatch sowie ihr Kontakt bei Scotland Yard dann doch auf die Spur des Mörders und können diesen dann auch Dingfest machen. Dabei ist die Geschichte von Marc Freund tief in der griechischen Mythologie verwurzelt und nicht nur die Gorgonen spielen hier eine nicht ganz geringe Rolle.
Für die Umsetzung dieses Hörspiels konnte Gerd Naumann erneut auf Bernd Vollbrecht als Professor van Dusen sowie Nicolai Tegeler als Hutchinson Hatch setzen. Dieses isnd nun schon ein perfekt eingespieltes Duo und erwecken die neuen van Dusen Fälle nach den Motiven von Michael Koser schon seit dem ersten Fall zum Leben.
Dazu kommen noch die Stimmen von Sven Brieger als Inspector Smiley, Peter Sura als Albin Renders, Matthias Klage als Matthew James, Laurine Betz als Euryale Ellis, Kaspar Eichel als Ezra Filby, Jens Wendland als Hotelangestellter sowie Hanns Jörg Krumpolz als Kutscher. Letzterer hatte aus meiner Sicht die beste Rolle des ganzen Hörspiels – auch wenn sie nur kurz war.
Für mich ist es immer wieder ein Hochgenuss eine neue Folge der „Professor van Dusen“ Hörspiele zu hören. Die Geschichten sind meistens sehr gut durchdacht und auch wenn man zwischendrin ein wenig den Faden verloren hat, schafft es die Erklärung des Professors am Ende immer wieder, dass die Geschichte einen Sinn ergibt. Das Team von All Score Media macht mit dieser Serie alles richtig und begeistert nicht nur alte, sondern auch neue Fans gleichermaßen.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten