Professor van Dusen und sein Freund und Chronist Hutchinson Hatch sind mal wieder in Europa. Diesmal in Irland, genauer in Malahide, kurz nach dem Fall „Whisky in den Wolken“. Gemeinsam verbringen die beiden einen netten Abend im örtlichen Pub. Während sich Hatch noch mit der Dartscheibe vergnügt, beobachtet van Dusen die Umgebung.
Kurz vor der Sperrstunde taucht die junge Emily Walsh im Pub auf und bittet van Dusen und Hatch um Hilfe. Durch ihren Vater Alex Walsh weiß sie schon um wen es sich bei van Dusen handelt, so dass sie direkt mit der Tür ins Haus fällt.
Ihr Verlobter Noah Ryan muss eine alte Familientradition aufrechterhalten und an seinem 21. Geburtstag mitten in der Nacht in der alten Abtei auf dem Familiengrundstück das Rätsel eines alten Schatzes lösen. Vor vielen Jahren ist Noahs Onkel Jeremiah bei genau dieser Tradition spurlos verschwunden. Verantwortlich dafür soll der Leprechaun gewesen sein, ein kleiner gemeiner Kobold der auf der irischen Insel für Unheil sorgt.
Emily ist nun natürlich verängstigt, dass der Leprechaun bei Noahs Suche auch wieder zuschlägt und ihr Verlobter auch verschwindet. Vor allem, da sie ihn scheinbar vor einigen Nächten auf dem Anwesen der Ryans gesehen hat. Als sie dann aber mit ihrem Verlobten zu der Stelle zurückgegangen ist, war die Erscheinung natürlich verschwunden.
Van Dusen und Hatch sind neugierig geworden und machen sich am nächsten Tag auf nach Halifax Manor, dem Familiensitz der Ryans. Dort angekommen werden sie mit der irischen Gastfreundschaft empfangen und kriegen als Erstes einen Whisky vorgesetzt. Nach einer ruhigen Nacht steht am nächsten Tag die große Geburtstagsfeier bevor.
Der Tag vergeht auch wie im Fluge. Während Emily vor Angst fast starr ist, bleibt Noah die Ruhe selbst und freut sich schon ein wenig auf den Abend. Als es dann endlich so weit ist begibt sich der junge Mann auch wagemutig in die Abtei um die alte Familientradition fortzusetzen. Als er aber ein Zündholz anzündet um zu zeigen, dass er im Innern ist geschieht das unfassbare. Eine riesige Stichflamme kommt aus dem Raum und erschüttert das alte Gemäuer. War es nur ein Unfall, oder doch mehr?
Hutchinson Hatch und Professor van Dusen sind nun nach einiger Pause wieder zurück und müssen erneut die schwierigsten Kriminalfälle lösen. Dabei sind sie aber wie immer nicht nur auf die amerikanischen Staaten beschränkt, sondern sind durch die vielen Forschungsarbeiten des Professors in der ganzen Welt unterwegs – und auch dort macht zwei und zwei immer vier.
Diese neue Professor van Dusen Geschichte spielt auf der schönen irischen Insel und ist angesiedelt während der großen Weltreise der beiden „Freunde“. Wie so oft ist eine anfängliche Ruhe nur eine Ruhe vor dem Sturm, denn schon bald gibt es genug Tote und Rätsel, so dass der Professor komplett in seinem Element ist.
Auch für „Professor van Dusen und die Regenbogenmorde“ welches nun bei All Score Media erschienen ist, sind wieder Gerd Naumann als Regisseur und Marc Freund als Autor verantwortlich. Gemeinsam ist ihnen wieder ein unglaublich gutes Hörspiel gelungen, welches den Hörer von der ersten Sekunde fesselt und auch erst bei der überraschenden Auflösung wieder loslässt.
Für die Umsetzung der Handlung konnten die Macher wieder auf Bernd Vollbrecht als Professor van Dusen und Nicolai Tegeler als Hutchinson Hatch setzen. Diese sind schon seit der ersten Episode dabei und vor allem Vollbrechts Art der Darstellung sind der eines oberschlauen van Dusen wirklich würdig.
In weiteren Rollen hört man noch die Stimmen von Marko Bräutigam als John Ryan, Marion Elskis als Mary Ryan, Michael Pink als Noah Ryan, Franziska Endress als Emily Walsh, Harald Effenberg als Alex Walsh, Bodo Wolf als Pater Michael Brennan, Jürgen Thormann als Dr. Jayden Lynch sowie Jörg Hengstler als Jackson O’Connor.
Bei jeder neuen Hörspielfolge von „Professor van Dusen“ kann ich nur immer wieder betonen, wie viel Spaß mir diese Geschichten machen. Freund gelingt es die Figuren von Futrelle und Koser passend aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Die Geschichten sind immer gut durchdacht und das Ende ist immer so unvorhersehbar, dass der „Aha“ Moment immer ein Genuss ist. Ich bin sehr gespannt, wie es mit van Dusen und Hatch in der Zukunft weitergehen wird.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten