Der ehemalige Eishockeyspieler Matt Shade (Jason Priestley) versucht nun sein Lebensunterhalt als Talentscout zu verdienen. Während eines Trainings bricht sein Schützling zusammen und wird beschuldigt illegale Substanzen eingenommen zu haben. Da Matt dies nicht glauben kann, hört er auf den Rat seines Vaters und engagiert die Privatdetektivin Angie Everett (Cindy Sampson). Da sich diese in der Welt des Eishockeys nicht auskennt, bietet Shade an ihr bei den Ermittlungen zu helfen. Wie sich herausstellt, sind die beiden ein sehr gutes Team, welches den Fall dann auch recht schnell aufklären kann.
Da Shade gefallen an der Arbeit gefunden hat versucht er Angie zu überreden, dass er als ihr neuer Mitarbeiter anheuern darf. Nach dem Tod ihres Vaters ist sie alleine in der Detektivagentur und benötigt daher eigentlich eine helfende Hand. Leider hat sie eigentlich Vorurteile gegen Shade, da sie glaubt, dass dieser Job wieder nur eine seiner verrückten Ideen ist. Doch Shade hat Blut geleckt und erweist sich als fähiger Partner, der nur manchmal durch seine ungestüme Art ein wenig übers Ziel hinausschießt. Dennoch hat er auch einige Vorteile, da er durch seine immer noch bestehende Berühmtheit oft auch Türen öffnen kann, die für Angie vorher verschlossen waren.
Bald darauf wartet eine Menge Arbeit auf die zwei Ermittler. Zuerst wird eine Freundin von Shade des Mordes bezichtigt und dann tappt eine Bekannte von Angie in die Falle eines Trickbetrügers. Die beiden müssen aber nicht nur Gefälligkeitsaufträge lösen. Einer der schwierigsten Fälle ist ein Mordanschlag auf eine Frau die ein Doppelleben mit zwei Ehemännern führt und keiner über den anderen Bescheid weiß und sie dabei in immer verschiedene Rollen wechselt. Die größte Bewährungsprobe müssen die beiden aber bestehen, als Shades Exfrau wieder auftaucht und er daher hin und hergerissen zwischen seiner Arbeit als Privatdetektiv und dem Jobangebot für die Co-Moderation einer Fernsehshow bekommt.
Die Krimiserie „Private Eyes“ ist eine nette Hommage an die Krimiserien der 1980er Jahre, woran einen auch der sehr eindringliche Titeltrack erinnert. Cindy Sampson als taffe Ermittlerin Angie Everett ist in der Beziehung die vorzeige Ermittlerin, die immer versucht nach den Regeln zu gehen, dabei aber auch immer den Verlust ihres Vaters überwinden muss. Plötzlich tritt Shade in ihr Leben, der durch sein Geld, seine Berühmtheit und auch durch sein teilweise loses Mundwerk glänzt. Trotzdem ist er eine wichtige Ergänzung für das Detektivbüro, so dass die Fälle von nun an nicht nur Reihenweise ins Haus kommen, sondern die beiden Ermittler nun auch Hand in Hand arbeiten.
Die Serie ist überaus spannend und in mehr oder minder losen Episoden wird immer ein Fall geklärt. Im Hintergrund gibt es aber immer ein klein wenig Handlung über das Privatleben der Hauptfiguren. So lebt Shade zusammen mit seinem Vater und seiner halbblinden Tochter, die selbst auch genug Probleme haben, während Everett immer noch ihrem Vater hinterhertrauert und eine Beziehung mit einem ihrer ehemals größten Kritiker eingeht.
„Private Eyes“ ist nette Krimiunterhaltung, die jetzt nicht unbedingt philosophische Geschichten bereithält, zum Kopf einfach mal abschalten aber recht gut gelungen ist. Die beiden Hauptdarsteller sind gut besetzt, auch wenn man bei Priestley ab und an denkt, dass er den Lippenstift mal weglassen sollte. An und für sich ist es aber eine unterhaltsame kanadische Serie, die gerne noch weiter in Deutschland veröffentlicht werden darf.