Ein Rätselraten sondergleichen ging dem Release voraus. PWR UP tauchte hier und da immer mal wieder auf. Gefühlt gab es einige Jahre immer mal wieder Fotos am, im oder in der Nähe eines Studios. Nun ist am 13. November 2020 das neue AC/DC-Studioalbum Power Up erschienen. Das sechzehnte Album markiert die Rückkehr von Sänger Brian Johnson, Bassist Cliff Williams und Schlagzeuger Phil Rudd, die alle nach dem letzten Album Rock or Bust, das sechs Jahre zuvor (2014) erschienen war. Alle drei sind aus verschiedenen Gründen aus der Band ausgeschieden. Bei Power Up handelt es sich auch um das erste Werk seit dem Tod des ursprünglichen Rhythmus-Gitarristen Malcolm Young.

Am 7. Oktober gab es mit Shot in the Dark die erste Single. Das Video dazu kam einige Wochen später. Am 11. November folgte die nächste Single Realize.
Und jetzt ist das neue AC/DC-Album schon fast wieder eine Woche draußen, es wird gehört, gefeiert und bejubelt. Denn: bei dieser Band erwartet nur diesen Sound, diese Art. In diesem eigenen, selbst erschaffenen Spektrum, gibt es aber immer wieder Schwankungen. Diese sorgen für Abwechslung. Egal, ob im positiven oder negativen Sinne. Mit Power Up verhält es sich nicht anders.
Die zwölf neuen Stücke sind großartig. Allesamt. Sie haben den Sound, den jeder möchte, das AC/DC-Feeling was unweigerlich mit einem Album dieser Gruppe einhergeht. Johnsons unverkennbare Stimme, das Gitarrenspiel der Youngs oder das die Bassläufe, das Drumming.
Hier fällt es mir wirklich schwer zu differenzieren, welche Stücke ich favorisiere. Hier ist auf jeden Fall etwas für jeden AC/DC-Fan dabei. Egal, ob altbewährtes, höherer oder tieferer Gesang, Ahahaha-Band-Chöre und andere typische Merkmale. Sie werden manchmal bekannt umgesetzt, manches Mal, im Rahmen des typischen Sounds, aber neue Akzente gesetzt. Was ich gut und gelungen finde.