Wenn man an Charlie Brown und die Peanuts denkt, dann kommt einem auch zwangsläufig Snoopy in den Sinn. Dieser Hund ist ein wahrer Tausendsassa. Neben seiner Identität als Hund und Joe Cool, ist er aber auch noch das „Fliegerass aus dem ersten Weltkrieg“ welches mit seinem treuen Flugzeug den „Roten Baron“ jagt.
Der Band „König der Lüfte“ hat genau diesen Snoopy Charakter als Hauptdarsteller. Eigentlich befindet sich das Fliegerass auf Landurlaub in Frankreich. Bei einem schicken Essen (seinem Hundenapf) erhält er plötzlich eine geheime Nachricht des obersten Generals, der ihn zu einer geheimen Unterredung bittet. Leider ist der General nicht da und nur sein Stellvertreter (Rerun van Pelt) kann das Fliegerass empfangen.
Bei dieser Unterredung empfängt das Fliegerass die geheimen Pläne des Roten Barons und weiß daher, wo er als nächstes auftauchen wird. Leider ist seine treue Sopweth Camel nicht einsatzbereit, so dass das Fliegerass mit einem Skateboard vorlieb nehmen muss, welches ihm seine Mechaniker als Ersatz geben. Damit muss er sich in das Feindesgebiet vorwagen, doch nicht ohne vorher noch seinen Bruder Spike im Schützengraben zu treffen. Leider wird das Fliegerass schon kurz nach dieser Begegnung von einem Zeppelin (Football) am Kopf getroffen, so dass er erst einige Zeit später im Lazarett aufwacht. Könnte es nun schon zu spät sein um die Pläne des Roten Baron zu verhindern?
In der Geschichte „König der Lüfte“ nutzen Jason Cooper und Vicki Scott alles was Charles M. Schulz ihnen zur Verfügung gestellt hat um eine äußerst spannende aber auch unglaublich witzige Geschichte zu verfassen. Wie es bei den imaginären Abenteuern von Snoopy immer üblich ist, vertieft er sich bis zum Exzess in ihnen. Dieses geht sogar so weit, dass sein komplettes Umfeld in ein kleines Dorf in Frankreich verwandelt. So ist das Haus von Peppermint Patty ein Lokal, während sich die Gemüsebeete von Lucy van Pelt in einen Schützengraben verwandeln.
Der achte Band der Peanuts Reihe aus dem Hause Cross Cult geht wieder zurück zu den Wurzeln dieser Veröffentlichung. Während die letzten Bände immer kurze Geschichten aus den KaBoom Monatsheften enthalten haben, bietet dieser Band eine komplette Graphic Novel. In dieser ist natürlich nicht immer alles so wie es scheint, worin aber der Reiz der Geschichte liegt. Es ist immer wieder witzig zu sehen, was Snoopy aus den alltäglichsten Gegenständen macht und wie er dieses in seine Geschichten einbindet. Natürlich löst sich alles zum Wohlgefallen aller auf, so dass das Happy End vorprogrammiert ist.