Hatte kürzlich noch eine Ausgabe des OX! Fanzines, das schon von Ende 2017 / Anfang 2018 stammte – mit dem Feine Sahne Fischfilet-Cover – gibt es jetzt eine aktuellere Variante, die besprochen werden möchte. OX! Fanzine Nummer 145, um genau zu sein. Vorne darauf sind die Spermbirds und dieses Mal auch keine Querelen wegen des Covers. Folglich auch keine Absage – keine offensichtliche; eigentlich ist die Zusage für eine Band, eine Absage an jedem anderen Künstler – an eine andere Band trotz vorheriger Tendenz, dass diese auf dem Cover erscheint.
Damals habe ich unter anderem entnervt auf News und Tourdaten reagiert, weil maximal die Hälfte davon mich interessiert hat und davon war die Hälfte (maximal) nicht mehr relevant. Die Konzerte gerade vorbei, das Release von xy schon gelaufen. Die Release-Shows meistens auch. Unter anderem einer von vielen Gründen, warum ich später in den Online-Bereich gegangen bin. Das ist jetzt auch schon wieder rund 20 Jahre her.
Was natürlich immer wieder aufkommt – nicht nur hier – ist die Frage, was denn nun eigentlich dieses Punk-Ding sei. Ist es Punk in einem Fanzine, was ich eher mit Musik des Punks und Hardcores verbinde, Blues etc. aufzunehmen. Oder Noise-Rock-Bands, Rock‘n‘Roll-Kombos? Vielleicht. Aber das Fuze wurde ja auch abgespalten, beziehungsweise diese „Metalcore“-Themen. Ebenjene findet man nicht mehr im OX! Fanzine, sondern im Fuze Magazine. Was für mich eher Fanzine, wie Magazin ist. Beim OX! Verhält es sich andersrum. Langsam kristallisiert sich heraus, warum ich irgendwann aufgehört habe darin zu lesen. Zu viel, was ich nicht damit verbinde. Gut, das passiert auch in anderen Fanzine immer mal wieder. Aber dadurch, dass es hier im Ox so offen zu geht, gleichzeitig aber schon vor Jahren Metalcore und Artverwandtes abgekapselt wurde (Fuze). Ach, es verwirrt mich einfach. Ich hätte Rock‘n‘Roll, Blues, Beat-Musik usw. abgespalten und Metalcore dort gelassen.
Fazit: Ich hätte lieber weniger News, Tourdaten usw. – die kann man auf die Website auslagern und diese dafür aktuell halten – und dafür lieber eine Stadt im In- und / oder Ausland samt intensiven Szene-Report (DIY, AZ, Kulturelles, …). Bei den Connections dürfte es ein Leichtes sein irgendwem irgendwo zu finden, der / die Zeit und Lust hat. Und die eigenen Schreiber sind auch, denke ich, relativ verstreut. Dieses Mal nicht so überzeugend und zu viel, was mich einfach schlicht nicht interessiert hat in einem Fanzine. Das kann man online stellen, ggf. in Original-Sprache. Das zieht mehr Leute und ist für die Band besser.
— Review ursprünglich aus 2019, hier jetzt wieder online —