Die aus Kalifornien stammende Rockband L.A. Edwards ist aus dem Soloprojekt des Multiinstrumentalisten Luke Andrew (L.A.) Edwards entstanden. Dieser hat das Projekt 2015 nach seinem Ausstieg bei den „Smart Brothers“ gegründet und dann direkt seine beiden Brüder Jesse Daniel Edwards (Gitarre) und Jerry Edwards (Schlagzeug) mit an Bord geholt.
Seither ist einige Zeit vergangen. Die Band hat seitdem schon zwei Studioalben veröffentlicht und ist ausgiebig durch die USA und durch Europa getourt. In den USA haben sie durch ihre großen Live-Auftritte, unter anderem mit „The Beach Boys“, „Lucinda Williams“, „The White Buffalo“ und „Jefferson Starship“ eine große Anzahl an Fans gewonnen. Auch hier in Europa sorgten sie in letzter Zeit durch ihre Tour mit Lucinda Williams für großes Aufsehen.
Nun ist mit „Out of the Heart of Darkness” ihr drittes Studioalbum erschienen. Dieses ist beim eigenen Label Bitchin’ Music Group und in Zusammenarbeit mit MARS Label Group (vertrieben von The Orchard) erschienen. Gemixt wurde es von Grammy Preisträger Tom Lord-Age und gemastert wurde es von Ted Jensen/Sterling Sound.
Musikalisch ist das Album irgendwo zwischen Rock und Country angesiedelt, aber dann irgendwie doch nicht. Manchmal ist der Sound ein wenig melancholisch wie bei „Surrender“ oder „Stick to you“, dann aber wieder ein wenig poppig mit mehrstimmigem Chorus , wie bei „Time to go“.
Manchmal kann man auch die Einflüsse des Postpunk wie in „Let it out“ hören. Dann ist die Band aber wieder komplett im Country-Rock wie bei „Now you know“ bis es dann wieder komplett rockig und die Band alles gibt, wie beim Ende von „Peace be with you“, welches Live bestimmt ein echtes Brett ist.
„L.A. Edwards“ wissen ab dem Intro von „Out of the Heart of Darkness” zu überzeugen. Die Mischung der unterschiedlichen Musikstile ist hervorragend gelungen und machen aus dem Album eine runde Sache. Denn hier ist es genau wie das Sprichwort – die Mischung machts. Das Album ist an keiner Stelle wirklich langweilig und weiß mit jedem weiteren Song zu überraschen.
Der letzte Song des Albums „Lucky One“ ist der perfekte Abschluss für ein gelungenes Album. Ein wenig poppig, eine wenig rockig, ein wenig Countrygefühl – ein perfektes Abbild für dieses Album. Ein solider Ausklang, der aber dennoch gleich wieder Lust macht, das Album ein weiteres Mal zu hören.
Auch wenn es eigentlich nicht ganz mein Musikstil ist, hat mich „Out of the Heart of Darkness” komplett überzeugt. Der Gesang von Luke Andrew ist hervorragend und variiert zwischen rockig und melancholisch, hat dabei aber immer diesen gewissen schnarrenden Unterton, den man auch von Tom Petty kannte. Eine klare Empfehlung.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten