Otto 50 Jahre Bühnenjubiläum Eine Zeitreise durch die Otto-Welt DVD Kritik
Es beginnt alles in den 1970er Jahren. Dort war Otto schon ein Megastar und hatte mit „Die Otto Show“ seine eigene Sendung im Fernsehen. Hier konnte er uneingeschränkt herumblödeln und hat auch schon viele präsentiert, die auch noch viele Jahrzehnte später immer noch witzig sind. Der Zuschauer bekommt in dieser Sammlung einige Interessante Episoden aus der „Show“ wie beispielsweise Werbeclips, den Milz-Gag, oder auch einige Songs wie der „Schwamm drüber“ Song.
Aus den 1980er Jahren bietet die DVD einige Ausschnitte aus Ottos damaligen Live-Programm. Mit „Hilfe, Otto kommt“ und „Ein neues Programm von und mit Otto Waalkes“ werden weiter Sketche vom Meister präsentiert. Doch dies ist nicht das einzige was Otto in den 1980ern geschaffen hat. Neben seinen erfolgreichen Filmen, hat Otto auch die Musiksendung „Ronny‘s Pop Show“ synchronisiert. Diese wurde damals von einem Schimpansen moderiert, dem Otto seine Stimme geliehen hat.
Aus den 1990er Jahren enthält die DVD die erste Episode von „Ottos Ottifanten“. Diese Zeichentrickserie lief damals auf RTL und hatte die von Otto erfunden Rüsseltiere als Protagonisten, allen voran Baby Bruno, der auch von Otto synchronisiert wurde. Aus der heutigen Zeit betrachtet ist die Serie sehr mau und lebt wirklich nur von Ottos Sprüchen.
Die 2000er bieten einen Einblick in Ottos Ostfriesland. Mit dieser musikalischen Dokumentation zeigt der Künstler was sein „Heimatland“ ausmacht und welche verschrobenen Eigenschaften die Ostfriesen haben. Die Songs sind gut ausgewählt und bieten einen Querschnitt durch Ottos Schaffensperioden. Vom „Ottifantensong“ bis „Wir haben Grund zum Feiern“ ist alles dabei. Auch in dem anschließenden Konzertmitschnitt mit den Friesenjungs werden die besten Otto Songs noch einmal präsentiert. Dabei darf natürlich „Friesenjung“ und „Hänsel und Gretel“ nicht fehlen.
Aus den 2010er Jahren werden Ausschnitte aus Ottos Liveprogramm „Geboren um zu blödeln“. Hier gibt es wieder viele Gags, aber auch viel Musik. Leider wiederholt sich hier einiges mit den vorherigen Teilen der Zusammenstellung. So gibt es wieder „Friesenjung“ und auch den „Ottifantensong“. Neu ist aber das Puppentheater mit dem Faultier Sid und einem Ottifanten sowie dem Zwerg Bubi.
Abgerundet wird die Zusammenstellung mit der Dokumentation „Otto als Maler“. Hier wird der Zuschauer durch die Otto Ausstellung in Mainz geführt. Damit man diese auch wirklich noch besucht, wird nicht zu viel gezeigt und mehr darüber geredet als präsentiert. Dieses empfand ich eher als störend, da immer oft gesagt wurde „Hier sieht man dich mit dem Star XY“ – leider weiß man als Zuschauer nicht, wer dieser Star ist.
„Otto 50 Jahre Bühnenjubiläum“ ist eine interessante Zusammenstellung einiger Etappen aus Ottos Leben. Leider wiederholt sich einiges aber für Fans wird es ein gelungener Querschnitt seiner Schaffenszeit sein.