DVD Kritik – Es gibt diese Serien, die benötigen eine gewisse Zeit, um zu wirken. Orange Is The New Black ist eine davon. Nahezu die komplette erste Staffel habe ich mit mir gerungen, ob ich sie weiter schauen soll oder nicht. Erst die letzte, vielleicht sogar die letzten beiden oder drei Folgen, waren ausschlaggebend für mich, dass ich die Serie weiter ansehen möchte.
In der zweiten Staffel von Orange Is The New Black hat die Serie allerdings so sehr an Zugkraft gewonnen, dass ich die nachfolgenden Staffeln alle ansehen möchte. Ganz ehrlich. Ab jetzt kann man das zwar noch versauen. Aber dafür muss man schon einen echt schlechten Tag als Drehbuchautor und / oder Regisseur haben.

Die Story um Piper Chapman wird in der zweiten Staffel von Orange Is The New Black nahtlos weiter erzählt. Und hier gibt so viele Momente, die zur absoluten Katastrophe führen können und vielleicht auch tun. Das obliegt aber nicht mir das zu schreiben, sondern den Zuschauern und Fans selbst herausfinden zu lassen.
Das Ganze beginnt schon zu Beginn als Piper aus der Iso gebracht wird, in einen Wagen, dann in ein Flugzeug und wieder in einen Wagen gesetzt wird ohne zu wissen, was genau vor sich geht. Das erfährt sie erst ziemlich spät. Aber: Es geht nach Chicago. So viel verrate ich schon mal.
Die zahlreichen Wendungen, die hier in der Staffel stattfinden, sind ziemlich raumübergreifend und betreffen nicht nur immer die Gefangenen oder einzelne Gruppierungen davon, sondern teilweise auch das komplette Gefängnis.
Hier gibt es die üblichen Dramen, wie schon aus der ersten Staffel gewohnt, plus jede Menge Action. Und ich meine es so, wie ich es sage. Eine neue Gefangene dreht den ganzen Laden auf links, dann ist da noch Piper und Alex, Piper und Pennsatucky, Vee, die neue Gefangene, und Red beziehungsweise Vee gegen den Rest der Welt und viele andere Geschichten.
Wer die erste Staffel kultig fand, wird diese Staffel lieben. Ich meine, wenn sie mich schon ziemlich am Ende der ersten Staffel begeistern konnte und ich jetzt solche Lobeshymnen los lasse, dann heißt das schon was.
Neben den ganzen Dramen gibt es auch lustige Momente und immer wieder sexuelle Schwingungen im Gefängnis und auch außerhalb (kleiner Teaser). Die zahlreichen Wendungen sind überragend und ziemlich gut gelungen. Wenn es so weiter geht, soll mir das recht sein.