Robert Warford und sein Freund John Nelson haben ein besonderes Hobby – sie sind Grabräuber. Zuerst hat ihre Leidenschaft mit kleinen okkulten Gegenständen begonnen, doch die Sucht danach solche Dinge zu besitzen ist immer größer geworden. Nach und nach haben die beiden eine riesige Sammlung in einem verlassenen Londoner Haus angehäuft und haben dabei auch nicht vor Leichenschändung Halt gemacht.
Neben den Kleinigkeiten aus den Anfangstagen befinden sich nun auch mumifizierte Leichenteile und sogar ganze Leichen in ihrem Besitz. Sie kennen sogar das verbotene Necronomicon von Abdul Alhazred in dem sie zufällig über ein seltsames Amulett stoßen.
Dieses Amulett war im Besitz des Okkultisten und Grabräubers De Vries. Nur der alte Bauingenieur Coos Verhuuven weiß noch wo sich die Gruft von De Vries befindet, da er vor vielen Jahren durch einen Zufall über den Eingang gestoßen ist. John reist nach Holland und bietet De Vries eine Menge Geld für diese Informationen.
Kurz darauf befinden sich John und Robert auf der Suche nach der Gruft. Die Informationen erweisen sich aber als sehr genau und so stehen die beiden Freunde bald vor dem Grab von De Vries. Dort entdecken sie dann auch das Amulett, welches der Höhepunkt ihrer Sammlung werden soll. Als sie e entwenden hören sie plötzlich das schreckliche Geheul eines Hundes, welches sie auch beim Verlassen der Gruft verfolgt.
Zurück in England bringen sie das neue Artefakt zuerst einmal in ihre Sammlung. Nach einer verstörenden Nacht versucht Robert mehr über das Amulett herauszufinden. Als er wieder zusammen mit James in der Sammlung ist, geht aus unerklärlichem Grundplötzlich das Licht aus und die Handys schalten sich ab. Die Freunde wissen keinen Rat und können das Gebäude noch so gerade verlassen.
Robert verbringt die nächste Nacht bei John zu Hause im Gästezimmer. Mitten in der Nacht hört Robert rneut den Hund und dann klingelt sein Telefon. Es ist John der ihm nur mitteilen möchte, dass er kurz nachsehen will. Ein großer Fehler, denn nun kann Robert am anderen Ende hören wie sein Freund und Mitverschwörer von einem riesigen Hund zerfleischt wird.
Jetzt bleibt nur noch eine Person übrig, die im Besitz des Amuletts ist. Und die Gräusche des Hundes kommen immer näher.
Mit „The Hound“ veröffentlichen Oliver Döring und Imaga in ihrer zweiten Staffel der „Phantastischen Geschichten“ nun eine weitere Adaption einer Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft. Wie auch bei den Geschichten vorher ist es Döring und seinem Team gelungen diese nun schon fast 100 Jahre alte Handlung für unsere neue moderne Welt zu adaptieren.
Dabei ist an der Grundhandlung gar nicht so viel verändert worden. Lovecrafts Horror funktioniert auch in unserer Zeit immer noch sehr gut. Vor allem das mysteriöse und mystische sowie die seltsamen Wesen und die alten Götter haben auch nach so vielen Jahren nichts von ihrem Reiz verloren.
Für die Umsetzung er Geschichte konnten Döring und sein Team auf bekannte Sprecher setzen, die auch schon in vielen anderen Produktionen zu hören waren. Die beiden Hauptrollen sind mit Gerrit Schmidt-Foß als Robert und somit auch Erzähler der Geschichte sowie Sascha Rotermund als John mehr als hervorragend besetzt.
Dazu kommen noch die Stimmen von Richard Gonlag als Coos, Torsten Michaelis als Adye sowie Asad Schwarz als Angel und n weiteren Rollen noch Marie Bierstedt, Sebastian Römer, Yvonne Greitzke, Florian Clyde, Hans Bayer, Ben Mangelsdorf, Tobias Kluckert und Joachim Kerzel.
Mit „The Hound“ ist dem Team von Imaga erneut ein erstklassiges Hörspiel gelungen. Dieses ist bgleichermaßen schockierend, wie auch abstoßend – natürlich im guten Hoororgenrestil – so wi es sich für eine Geschichte von H.P. Lovecraft auch gehört. Wie in den meisten Geschichten dieses Pulp-Horror Meister spielt der Wahnsinn wieder einen wichtigen Aspekt in der Geschichte. Für mich kann es gar nicht genug von Dörings Lovecraft Adaptionen geben, die alle irgendwie miteinander verzahnt sind.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten