Die letzten Ereignisse sind für Georg, Kim und Nolo immer noch etwas schwer zu verarbeiten, so dass sie sich Karten für einen Luxuskreuzer besorgt haben um wieder nach Hause zu kommen. Doch wie schon so oft, werden die Pläne der drei Freunde wieder durchkreuzt. Kurz bevor sie auf ihr eigenes Schiff gehen können, werden sie von zwei „netten“ Herren angesprochen, die sie auf ein anderes Schiff geleiten wollen. Doch Georg wäre nicht der Drachentöter, wenn er sich von diesen dahergelaufenen Möchtegernschlägern einschüchtern lassen würde.
Zwei Tage später wacht Georg an Bord einer luxuriösen Yacht wieder auf. Nachdem Nolo und Kim ihn auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht haben, trifft sich Georg mit dem scheinbaren Eigentümer der Yacht. Doch wie sich im Gespräch herausstellt, wird Dr. Gaston Vierrier auch von einer unbekannten Macht finanziert. Sein Ziel – die sagenumwobene Stadt Atlantis. Durch einen neuen Satelliten der NASA gibt es nun einen ersten richtigen Hinweis auf die Versunkene Stadt, die schon von Platon erwähnt wurde.
Während sich Vierrier immer weiter in seine Forschungen steigert, sieht Georg die Sache etwas gelassener. Obwohl er sonst für jede Verschwörung und für jedes Geheimnis zu haben ist, ist er in der Atlantis Angelegenheit eher bedeckter. Natürlich stellt er auch eigene Nachforschungen an und findet interessante Dinge heraus. Spannend wird es, als die Yacht den Bestimmungsort erreicht, denn wie so oft ist nichts so wie es scheint.
„Auf der Suche nach Atlantis“ ist die 67. Episode der erfolgreichen Hörspielserie „Offenbarung 23“. Nachdem Autorin Catherine Fibonacci die Serie übernommen hat und die Lost Files erzählt, gab es einige gute Geschichten und auch ein paar schlechte. Diese Erzählung liegt irgendwo in der Mitte. Der Atlantis Mythos wird von Grund auf aufgerollt und gesammelt dem Zuhörer zugänglich gemacht. Dabei wird sich nicht nur auf den klassischen Mythos berufen, sondern auch neuere Sichtungen und Dichtungen um die untergegangene Kultur.
Diese Folge ist nicht nur von der Geschichte etwas Anderes, sondern auch vom Geschichtsaufbau. Sonst ist es eigentlich so, dass Georg irgendwo eine Chiffre von Tron erhält. Diesmal aber nicht, da Georg und seine Freunde zu Beginn der Handlung entführt werden und von einem Wissenschaftler in die nächste Aufgabe eingeführt werden. Im Gegensatz zur Vorgänger Episode hat diese Geschichte ein Ende, welches auch typisch für die Serie ist und neue Fragen aufwirft.
Auch für die Umsetzung dieser Geschichte konnten Catherine Fibonacci als Autorin und Sebastian Pobot als Produzent auf ihre nun schon lange bekannte Stammcrew als Sprecher setzen. So ist erneut Alexander Turrek als Georg Brand, Peter Flechtner als Kim Schmittke, Marie Bierstedt als Nolo, Helmut Krauss als Erzähler beziehungsweise Nat Mickler, Arianne Borbach als Margo, Till Hagen als Ian G. und Jaron Löwenberg als Tron zu hören. Dazu kommen noch Jens Riewa, Johannes Berenz, Rainer Fritzsche und Reent Reins in weiteren Rollen. Besonders erwähnenswert ist Dr. Gaston Vierrier gesprochen von Mathieu Carriére. Dieser ist wirklich überzeugend und man empfindet als Hörer fast die gleiche Abscheu ihm gegenüber wie auch Georg. Fibonacci und Pobot haben wieder ganze Arbeit geleistet und sich am eigenen Schopf wieder selbst aus dem Sumpf der vergangenen Episode gezogen. Das einzige was mich persönlich wirklich gestört hat war die Werbung in eigener Sache zu Beginn der Episode. Dieser wurde für ein kurzes Snippet einer neuen Hörspielreihe benutzt und hatte nur bedingt etwas mit “Offenbarung 23” zu tun.