Georg Brand alias T-Rex ist tot. Ermordet vom Auftragskiller Doc der den Hacker während der Aufnahmen zu seinem Hörspiel Geköpft hat. Nun ist es an Nat Mickler herauszufinden warum sein Sohn so einen gewaltvollen Tod sterben musste. Zusammen mit seiner Tochter Margo versucht er zuerst durch eine Autopsie mehr über den Tathergang und auch über den Ort des Geschehens herauszufinden. Denn Georg wurde nicht einfach nur getötet, sondern seine Leiche wurde Zerstückelt und, ähnlich wie der Gott Osiris in der Sagenwelt der Ägypter, am Ufer der Spree verteilt.
Gleichzeitig ermitteln aber auch die Kommissare Banner und Hammer die mit der Aufklärung des Falls durch Georgs Freund Kim beauftragt wurden. Da Georg längere Zeit nicht mehr im Studentenwohnheim aufgetaucht ist und auch das Tonstudio wo die Aufnahmen für seine Hörspielserie verlassen war, hat Kim eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Den Ermittlern fällt sofort die Gemeinsamkeit zum ermordeten Hacker Tron auf, in dessen Fall sie auch damals ermittelt haben. Da Georg aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange genug verschwunden war, starten die Ermittler ein Verfahren gegen ihn und beginnen in seiner Vergangenheit zu wühlen.
Nach dem schockierenden Ende der letzten Geschichte „Heiliger Gral 2.0″ ist nun klar, dass T-Rex ermordet wurde. Er hatte keine „Backdoor” und konnte sich selbst auch nicht wieder neu Booten. In der „Matrix” die er durch die Aufnahmen zu der Hörspielserie geschaffen hat, wäre dies vielleicht möglich gewesen, doch sein Tod fand in der Wirklichkeit statt. Georg ist definitiv tot. Das müssen auch seine Freunde feststellen, die nun alles versuchen um Georgs Tod aufzuklären.
„Offenbarung 23″ Erfinder und Autor Jan Gaspard ändert mit Episode 56 erneut die Regeln. Nachdem die Protagonisten in den letzten beiden Folgen durch die Zeit gereist sind, spielt seine Handlung in dieser Folge in der Realität, losgelöst vom Hörspiel. Natürlich ist es auch wieder ein Hörspiel, doch die eigentliche Handlung spielt im Berlin des Jahres 2004 wo Georg Brand nur ein weiterer Computer-Nerd unter vielen ist. Zufällig hat er sich gerade mit dem Tod von Boris F. (der volle Name von Tron wird in dieser Geschichte das erste Mal erwähnt) befasst und eine Hörspielserie darüber aufgenommen, als er selbst ermordet wurde.
Für die Umsetzung der Handlung konnten Sebastian Pobot als Produzent und Gaspard selbst wieder auf die seit dem Relaunch unter Gaspard bekannten Sprecher zurückgreifen. Diesmal musste man aber auf Alexander Turrek verzichten, da ein Toter ja kaum an der Handlung teilnehmen kann. Dafür sind aber Jaron Löwenberg als Tron, Lutz Riedel als Banner, Ariane Borbach als Margo, Helmut Krauss als Erzähler und in der Rolle als Nat Mickler sowie Peter Flechtner als Kim Schmittke mit von der Partie.
Episode 56 ist die vorletzte Geschichte von Jan Gaspard selbst. Dadurch, dass er seinen Protagonisten nun hat sterben lassen bin ich sehr gespannt, wie die Serie ihren vorläufigen Abschluss findet oder wie Gaspard noch einmal die Wende hinbekommt, so dass die Serie weiterlaufen kann. Die erste Folge der neuen Staffel der Serie ist schon erschienen.